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Maiwettergefühle

Einen großen Vorteil hat das viele Fotografieren und Momente im Blog festhalten: ich kann Jahr für Jahr einen Vergleich ziehen und muss mich nicht an meinem subjektiven lückenbehafteten Erinnerungsvermögen allein orientieren. Und deshalb kann ich gestützt sagen: nein, wir hatten auch im letzten Jahrzehnt nicht durchgehend sommerliche April- und Maimonate … und ich find das aktuelle Wetter sogar richtig gut.

Abwechslungsreich, mit endlich viel Regen und sonnigen Unterbrechungen. Ja, es ist noch recht frisch, aber auch da liegen durchaus Vorteile drin. Und wenn ich mir die Wetterprognose für nächstes Wochenende anschaue, dann muss ich es wieder mal sagen: 30 Grad im Mai muss ich gar nicht haben …

Konzentrationstechnisch ist dieses Wetter aber durchaus fordernd für mich. Das Wechselhafte lenkt mich ab, ich verliere mich im Beobachten der mit den ziehenden Wolken wechselnden Grüntöne, freu mich, dass der Raps bei Sonne und Regen immer gelb leuchtet. Ich genieße jede Blüte, ob am Baum oder die vielen blühenden Blumen. Freu mich über jedes sprießende und rasch wachsende Blatt. Liebe die Natur, der ich zusehen kann …

Und bin durch die Kapriolen durchaus öfter abgelenkt. Die Kameras glühen. Auf meinen Wegen nehme ich Umwege für den besonderen Ausblick in Kauf. Und wisst ihr was ich am schönsten finde? Ich hab genug Zeit dafür. Und empfinde das als unfassbar wohltuend und entschleunigend.

Was ich daraus für mich ableiten kann? Viel positive Energie und Geduld, für alles, was da kommen mag.

Short Stories: Entschleunigung

Da haben Bine und Andrea für diesen Sommermonat das Thema Entschleunigung vorgegeben – und ich übertrage es nur auf Geschwindigkeit? Ist mir aber trotzdem direkt und als erster Gedanke durch den Kopf geschossen: ich entschleunige die letzten Monate im Straßenverkehr. Also ganz wortwörtlich und ohne übertragenen Sinn. Ganz selten, dass ich mit Vollgas fahre, eher wird das Gaspedal sanft bedient, ich hab’s nicht eilig. Halte mich an Geschwindigkeitsbeschränkungen, fahre in den Ortschaften vorschriftsgemäß. Ich bin mehr auf der Straße, erlebe viel mehr, weiß aber auch, dass ich damit automatisch auch mehr gefährdet bin. Und als Raser unter Umständen nicht schneller ans Ziel komme. Insofern: ich nehm das Tempo raus. Und komme trotzdem pünktlich an. Faszinierend? Und wie. Finde Entschleunigen ja insgesamt toll – auch im Verkehr. Und Punkt.

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