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Sonntagsfreude: Der Morgen danach

Was für eine Nacht: wie alle 80 Millionen, die hinter Jogis Jungs stehen, hab ich gestern kurz vor Mitternacht den Nervenkrimi mit einem Jubel abgeschlossen, und mit Herrn Buffon ein Tränchen verdrückt. Da schlagen in meiner Brust bekanntlich 2 Seelen. Auch wenn ich mit der aktuellen italienischen Nationalmannschaft nicht warm werde, es steckt eine alte Tradition, quasi eine uralte Liebe für den Fußball der Gli Azzurri drin. Und dennoch habe ich mich so gefreut – gut, äh, nicht ganz so, wie mein Bruder und seine Kumpels, deren überschäumende Freude sie heute morgen nach einem rauschenden Fest noch im Hof lautstark über Taktikänderungen diskutieren ließ. Bin nach wie vor nicht sicher, ob ich nicht doch den ARD-Experten Herrn Scholl rausgehört habe? Nach einem gemeinsamen Kaffee, der die Truppe schließlich doch schläfrig stimmte, war für mich an Einschlafen leider nicht mehr zu denken, denn seit 6 Uhr fährt hier eine Rennradgruppe nach der anderen vorbei, alle laut diskutierend. Ob die sich auf Abwegen von der Tour de France befinden?

img_4489Genug gegrübelt, das hat mir Zeit gegeben, mich über den unerwarteten Sonnenschein zu freuen, der durch die mit Plastikfolie verhüllten Fenster ins Haus fällt. Und nach endlich-mal-wieder-in-andere-Bligs-Reinlesen war ich eine Runde ums Haus drehen, der Putz muss aus allen Richtungen bestaunt werden. Und fotografiert. Zum Glück hat der Regen nicht zu viel Schaden angestellt. Das wird ganz schön schön. Ich freu mich. So sehr.

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.

Musik am Mittwoch: Applaus

Auch wenn die Iren ausgeschieden sind, ihre Fangesänge bleiben mir im Ohr

Und Musik in meinen Ohren war, wie die isländische Mannschaft nach dem Einzug ins Viertelfinale mit ihren Fans geklatscht und gejubelt hat

//platform.twitter.com/widgets.js – großes Kino!

[kinderkram] 8 – Fußball

kinderkramAlle zwei Jahre gibts  Europa- oder Weltmeisterschaften. Da spielen nicht nur die besten Fußballer der jeweiligen Länder mit, sondern in diesem Zeitraum werden alle zu Fans. Das ist ein kleines bisschen Ausnahmezustand. Autos fahren mit Fahnen, die jeweils zeigen, für wen das Herz des Fahrers schlägt. Vorher kann man schön mit diskutieren, wer spielen sollte, wer nicht. Oder Bildchen sammeln. Oder sich mit Fanbekleidung eindecken. Die meisten schauen sich die Fußballspiele nicht direkt da an, wo sie passieren, denn in die Stadien gehen ja auch gar nicht alle Fußballbegeisterten rein. Und nicht jeder kann sich Urlaub nehmen und dahin reisen, wo die Spiele stattfinden. Also schaut man Zuhause am Fernseher, im Restaurant, auf einer Leinwand im Garten, mit Nachbarn und Freunden – oder gemeinsam mit ganz vielen anderen bei sogenannten Public Viewing Events auf riesengroßen Leinwänden. Und da gibts dann schnell mal viele Millionen echte Experten. Und Trainer. Das dauert so etwa 4 Wochen, dann gewinnt eine Mannschaft, die nicht immer die besten Spiele absolviert hat, aber eben das letzte Spiel gewinnt. Und danach wird gefeiert. Dann bleibt hoffentlich noch etwas gute Stimmung – und danach ist alles wie zuvor …

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Kurz und knapp ein Auszug meiner Gedanken rund um Fußball und die großen Turniere EM und WM. Ich mag diese Ausnahmezeit gerne und nehme während so einer EM auch meinen chronischen Schlafmangel und die vielen Expertenmeinungen gerne in Kauf. Nur Hooligans mag ich gar nicht. Und grob fahrlässige Fouls, wegen denen ein Spieler hinterher monatelang nicht spielen kann. Der Blickwinkel einer Erwachsenen. An Kinder. Für später. Wer Lust und Zeit hat, ist herzlich zum Gedankenaustausch eingeladen: Schaut ihr Fußball? Falls ja wo am liebsten? Wer gewinnt die EM 2016? Und guckt ihr jedes Spiel oder nur das eures Favoriten? Seid ihr immer Fußballfans oder nur zu EM und WM? …