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Spruch zum Wochenende: Frech und wild

Liebe Mademoiselle, 

bitte entschuldige, ich hatte kein Geschenk dabei. Obwohl Weihnachten war … aber ich hab Zeit mitgebracht. Und du durftest mich ganz für dich allein haben. Mich in dein Zimmer, dein kleines, sogar aufgeräumtes Reich entführen. Mir deine neue Pinke Kamera zeigen und jede, ich betone jede Funktion erklären. Immerhin hast du schon fleißig ausprobiert und bereits 239 Bilder gemacht. Und das 240. war ein wirklich grusliges Comic-Selfie von uns zwein. Kommentiert durch ein sehr dreckig-kehliges Gelächter von deiner Seite 😉

Und ich hab zu deiner Performance mit nagelneuer Rockstar-Ausrüstung (Gitarre und Mikrofon in pink ….) applaudiert. Und anschließend deinen Freestyle-Tanz bewundert. Und mitgesungen. Nur Xylophon durfte ich nicht spielen, weil dich das zu sehr in deiner Konzentration ablenkt und dadurch „große Verletzungsgefahr“ für dich besteht …

Das Schweizer Käsefondue war köstlich, nur schade, dass dir geschmolzener Käse nicht schmeckt. Hatten wir anderen mehr davon … und Danke für die Stepptanzperformance in deinen goldenen Schuhen. Das hat mich sehr beeindruckt. Vor allem, dass du dich nicht verletzt, also, wirklich, es ist und bleibt beeindruckend. Und Punkt.

Kommen wir zu deinen Geburtstagsplänen. Ich freue mich sehr, dass ich zu den Erwachsenen Freunden gehöre, die du einladen willst. Und habe mir gut gemerkt, dass du keine Geschenke haben willst, sondern dass du mit uns allen „einfach nur“ feiern willst. Gut, du planst, mindestens 30 Menschen einzuladen. Und viel Dekoration willst du. Da wird’s auch echt eng, wüsste gar nicht, wo da noch Geschenke Platz finden sollten?

Da du an deinem Geburtstag im August feiern möchtest willst du die Einladungen am liebsten heute verschicken, damit deine Freunde sie vor der Urlaubsplanung haben. Gute Idee, bis dahin hast du dann auch Zeit, dich mit den Eingeladenen wieder zu versöhnen, mit denen du in der Zwischenzeit mal Knatsch hast. Auch deine Themenfindung rund um das Highlight des Abends hab ich mir notiert: für dich und deine 6 Kinderfreunde soll es einen Film geben. Einen spannenden, interessanten. Denn „ich bin auch ein interessanter Typ. Also muss es ein Film sein, der zu mir passt!

Meine Liebe, du bist und bleibst speziell. Ein schillernder Schmetterling – manchmal etwas irritierend für deine Umwelt, immer fordernd, oft krawallig. Aber dann auch wieder herzberührend. Heute mal nur für dich mit den Worten Astrid Lindgrens: „Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!

Gespenster-Schnitzeljagd

Die bezaubernde Nichte hat ja im Winter Geburtstag. Da fällt leider aus, so ein unkompliziertes Sommer-Party-Gartending zu feiern. Aber das hält sie und ihre Frau Mama, meine Schwester, nicht davon ab, das Fest zu zelebrieren, wie es eben fällt. In diesem Jahr wurden 8 Gäste geladen, 3 Jungs, der Rest Mädels. Puh. Ein wildes Fest, weil vor allem zwei Kerle eher zum Raufen und Mit-Schimpfwörtern-um-sich-schmeißen, denn zum Miteinander-Spielen aufgelegt waren.

Nach einem Schokobrunnen-Massaker, über das sich alle Mamas angesichts der Schokoverschmierten Klamotten freuen werden, brauchte es 3 Erwachsene und irgendwann „Montagsmaler“, um die wilden Kerle davon abzuhalten, sich gegenseitig zu demolieren. Und irgendwann wurde ich als „Schnitzel“ in die Dämmerung vorausgeschickt, eine Knicklichterfährte zu legen. Die grölende Kinderhorde war mir knapp auf den Fersen. 

Das war dann allerdings für die gesamte 9köpfige Gang ein echter Spaß, in Schneeanzüge eingemummelt freuten sie sich an allen vier Stationen diebisch, mich entdeckt zu haben. Überall hab ich ein paar Seiten aus einem Buch vorgelesen, dabei drehte sich alles um Grundschüler, die an der Tafel einen Brief vom Schulgespenst finden und es suchen. Die Party-Kids bekamen entsprechend Aufgaben rund um Gespenster zu lösen. Direkt zu Beginn mussten sie mit einer Tüte ein fliegendes Gespenst fangen, danach Puzzle legen, Gespenster auf einem Arbeitsblatt zählen und vor allem die Knicklichter und ein paar Süßigkeiten in ihren Tüten sammeln.

Gegen den Hunger gabs lecker Pommes rot-weiß mit Würstl – und schon bald waren die ersten Mamas zum Abholen da. War auch gut so, denn die großen Organisatoren und Aufpasser sind nach nur 3 Stunden Kindergeburtstag fix und alle 🙂

Und noch ein kleiner Reminder an mich: wenn meine Schwester mir in Zukunft ein paar Wochen vor der geplanten Feier ein „Wir machen zum Geburtstag XYZ“ zuruft, verstehe ich in Zukunft die dahinterliegende Bitte oder besser Arbeitsanweisung, das zu Planen. War halt ihre Übersetzung für „sag mal, würde dir doch bestimmt Spaß machen, dir eine Idee für eine Schnitzeljagd in der Dämmerung auszudenken? Machst du das, weil ich hab da keine Zeit oder Lust für“. … wie sagt sie immer: schwer, gutes Personal zu finden. Hm, klare Ansagen würden das definitiv erleichtern 😉

Nett wäre übrigens, wenn die Kinder im kommenden Jahr auch mal die Nichte zum Feiern einladen. Bislang hat sie schon x mal gefeiert und immer lädt sie großzügig ein. Bislang war sie aber erst auf zwei Geburtstagsfeiern geladen. Da wünsch ich ihr für die kommenden Monate doch ein paar Einladungen zu den Parties der Freunde, „aber echt“. 

PS: die Geschichte stammt aus dem Buch „Pfeffer, Minze und das Schulgespenst„, das sich gut vorlesen lässt und die Kids wunderbar gedanklich mitgenommen hat, weshalb ich es hiermit gerne weiterempfehle.

Das Leben ist kein Ponyhof

Aber manchmal kann man da trotzdem hingehen. Und Spaß haben. Und wenn man – wie die bezaubernde Nichte – 5 Jahre alt wird, dann kann man sogar 5 Freunde plus eine kleine Schwester einladen. Und da seinen Geburtstag feiern. Und wie man das kann. Was haben sie das geduldige Pferd gestriegelt, was saßen sie alle stolz wie Bolle auf dem Rücken des Pferdes. Was hab ich den Mut bestaunt und über ihr Glucksen gelacht. Ein paar größere Pferdemädels waren auch da und konnten bestaunt werden. Nur ein Pferd für 7 Kinder, jedes immer 2 Runden im Kreis herum … Gut, dass ein Holz-Voltigier-Pferd zum Rumprobieren da stand und ein Hindernis, über das man Hüpfen oder Balancieren konnte! Nur das mit dem Fangen spielen in der Halle und dabei dem Pferdchen in die Quere kommen, das war keine so gute Idee. Und deshalb war dann auch am Schluss etwas der Schwung raus. Zum Glück gabs noch Kinderschminken, Pizza und eine Urkunde (für alle Kindergeburtstagsreiter) …

Und keine Frage: alle waren ganz beseelt vom Tag in der Reithalle. Zuhause sind die Kids bestimmt sofort seligst eingeschlummert und haben die ganze Nacht von Pferden geträumt 🙂

Happy Birthday an die tolle Nichte, die sich soooo gefreut hat ❤