Ich und Musik, ich könnte darüber wohl Romane schreiben – deshalb mache ich mit bei Maribels Projekt. Und schreibe über einen Song, der für mich untrennbar mit einem Firmen-Sommerfest an einem heißen Augusttag verbunden ist. Tanzfläche drin, draußen eine überfüllte Terrasse. Ihr ahnt, dass der DJ mit seinen smarten Dance-Charts kaum Resonanz erzielte. Irgendwann hat er verstanden, dass er zu anderen Kalibern greifen muss. Kings of Leon – Sex on Fire– damit hat er uns alle bekommen. Weil er clever nachgelegt hat wurde ab da die Tanzfläche niemals leer, die Stimmung war am Siedepunkt. Und stündlich wiederholte er DEN Song des Abends. Und so wurde es für etwa 20 von uns eine dieser Nächte, die man mit einem Frühstück gegen 8 Uhr morgens beendet – und entweder mit einem Lächeln durchmacht oder den Tag im Bett verbringt … unvergesslich!
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Short Stories: Tageszeit

Eigentlich ist mir Uhrzeit nicht wichtig, ich mag eher diese besonderen Momente, das erste Lächeln am Frühstückstisch, der Sonnenstrahl, der ins Fenster winkt, das laue Lüftchen, das beim Mittagessen in einem schönen Biergarten alle umweht, eine Tasse duftender Kaffee, den nachmittags eine liebe Arbeitskollegin einfach so am Schreibtisch abstellt, die Vorfreude auf einen Abend mit Freunden …. Aber ich hab über die aktuelle Frage von Bine und Andrea Was ist Deine liebste Tageszeit? Wann bist Du in Hochform? Welche Minuten am Tag genießt Du am meisten? Den Morgen, den Mittag oder den Abend? dann doch etwas länger nachgedacht: es gibt eine Tageszeit, die kostbar, weil im Verhältnis so selten im Leben ist. Es sind die frühen, wirklich frühen Morgenstunden NACH einer durchgemachten Nacht. Dieses ganz besonders intensive Aufnehmen der noch unwachen Umgebung. Die ersten Sonnenstrahlen, die man allein oder mit anderen Übriggebliebenen erlebt. Das Land und die Stadt sind im Tiefschlaf, man selbst fühlt sich lebendig wie selten. Und in dieser Stimmung bemerkt man so frühmorgens zwischen 4 und 6 Dinge, die man sonst nicht mitbekommt: den Frühnebel, den Sonnenaufgang, Sonnenlicht an Stellen, die sonst nie in der Sonne liegen, Tiere, die Ruhe. Die anderen Menschen, die es vielleicht gewöhnt sind, so früh unterwegs zu sein, sind ebenfalls tiefenentspannt. Um diese Uhrzeit hat es keiner eilig, man genießt einfach den Zauber des Augenblicks. Diese Uhrzeit erlebe ich wirklich zu selten, aber ich muss gestehen: wenn, dann vermisse ich keine Sekunde den fehlenden Schlaf. Sondern genieße den Moment, bin ganz im jetzt und mitten im Leben.
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