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Mittlerweile [*.txt]

Am Anfang war eine Ahnung – dass sich „etwas“ tun muss. Damit unsere Eltern seniorengerecht alt werden können. Es folgten Gespräche, Ideen, Pläne.

Dann kam die Arbeit. Für die ganze Familie. Nicht wenig, aber auch nicht zu viel.

Damit begann die Veränderung. Das Zuhause wurde zur Baustelle. 

Aus Tagen wurden Wochen – wurden Monate – wurden Jahre.

Zwischendurch war schon mal Weihnachten, damals noch alles ganz neu, ungewohnt, vieles unfertig.

Dann kam das zweite Baustellenjahr. Routiniert. Trotzdem immer überraschend. Und niemals langweilig. Nein, ganz bestimmt nicht …

Mittlerweile ist immer noch nicht alles fertig-fertig. Aber es ist wieder Zuhause. 

Fühlt sich gut und richtig an.

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Das zwölfte Wort von Dominiks txt-Projekt lautet „mittlerweile„. 


Für mich ein willkommener Zeitpunkt, das neue alte Zuhause zu definieren:  

Zuhause ist, wo die Liebe wohnt, wo Erinnerungen geboren werden, wo Freunde immer willkommen sind und jederzeit ein Lächeln auf dich wartet …

In unserem Zuhause 

  • wird gelebt
  • geben wir zweite Chancen
  • sagen wir Bitte und Danke 
  • haben wir Spaß
  • werden Fehler gemacht und verziehen
  • ist es mal laut und mal leise
  • geben wir unser Bestes
  • wird getanzt und gelacht
  • ist es bunt und lustig
  • wird geliebt
  • sind wir eine Familie

(Quelle: homesticker.de)

Verklären [*.txt]

Steckt in „verklären“ das Wort erklären? Also in seiner Definition: sag mir, mach mir begreifbar … Ist dieses „erklären“ mit V davor einfach das Gegenteil einer Erklärung? Quasi: ich erkläre dir nicht, sondern mache etwas schöner, besser, anders, als es ist, war oder sein wird?

  • Durch Verklärung lasse ich strahlender aussehen, als wirklich ist.
  • Durch Verklärung kann ich angenehmer oder sogar glücklicher erscheinen (lassen), als es in Wirklichkeit jemals sein kann.
  • Durch Verklärung wirken Dinge heller, heiterer oder leuchtender, die in der Realität nicht so hell, heiter oder leuchtend sind …
Verklären hat einen Hang zur Idealisierung, zum Verherrlichen, Schönfärben, Glorifizieren. Es mag in manchen Situationen durchaus angebracht sein, zu schwärmen. Auch ein Lobpreis kann gerechtfertigt sein. Wenn er denn die Wahrheit als Ausgangslage hat. Vergötterung finde ich schwierig – und ich zweifle, wenn Verklärung zur Verharmlosung einer Situation beiträgt. Und das passiert viel schneller, als  gedacht …

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Ein Beitrag zu Dominiks [*.txt]-Projekt, das 7. Wort lautet „verklären“.