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Produktiv

„Heute waren wir aber fleißig!“ – urteilt die bezaubernde Nichte nach diesem hochproduktiven Baustellentag. Und das stimmt so was von: Die ganze Familie hat angepackt, denn nächste Woche kommt meine Mutter ja aus der Kur nach Hause. Da soll es schon gut aussehen. Die letzten Planen sind raus, wahrscheinlich lauert noch irgendwo Dreck, aber alles, was wir gefunden haben, ist rausgekehrt, gesaugt, gewischt worden. Bis auf die Zimmer, für die wir noch keine haben, hängen überall die Lampen. Zwei waren kaputt und müssen reklamiert werden, aber sonst hat alles geklappt und sieht auch noch gut aus. Und die Holzböden sind geölt. Zudem haben die Nichte und ich den alten Spiegelschrank, der künftig als Garderobe fungiert, gründlichst geputzt, der blitzt und blinkt im Gang. Hach. Und ich bin jetzt bis Weihnachten zu Hause, muss nicht mehr zwischen Job und Baustelle hin und her wechseln. Volle Konzentration auf die unzähligen Kleinigkeiten, die jetzt noch gemacht werden müssen, damit alles bezugsfertig ist. Schön, so viele vorweihnachtliche Urlaubstage zu haben. Ich freu mich grade drauf, denn langsam sieht man, wie schön alles werden wird. Und es fühlt sich einfach nur gut an …

Das mit dem Loch

Dieses Wochenende war ich zwar nur einen Tag produktiv, dafür hab ich an dem Tag aber auch einiges geschafft: ein Zimmer hat den ersten Anstrich bekommen, ein Raum ist fertig gestrichen und grundgereinigt, also bereit zum Einräumen. Ja, und da schiebt man dann ein bisschen, nach links, nach rechts. Um mittendrin ein Loch vorzufinden, ein gebohrtes, im Holzboden auf dem Gang vor dem Bad. Das Loch selber wär nicht das Schlimmste, aber drumherum steht so einiges hervor, vor allem ein riesengroßer Splitter, der – so in einen nackten Fuß getreten – bestimmt einiges Unheil anrichten kann. Nun ist das ja so, von den Handwerkern kanns ja keiner gewesen sein, weil die hätten doch bestimmt Bescheid gegeben, damit sich keiner verletzt? Oder zumindest die Stelle „sauber“ gemacht? Oder? Ja, wer das wohl war? Ich tippe mal ganz verwegen auf unseren Renovierungskobold …
Ach so: ich hab die Splitter natürlich entfernt, ist also wieder sicher im Haus. Also, auch für die Menschen ohne Sicherheitsschuhe. Klar!

Baustellengeschichten: Das große Warten

Wir warten – und alle Handwerker bis auf den einen mit – seit 2 Wochen auf Beton. Also eigentlich seit 4-6 Wochen, aber dazwischen gabs immer irgendwas, was noch gemacht werden musste, bevor der Beton kommen konnte. Seit 2 Wochen waren aber alle Böden fertig vorbereitet, Abwasserrohre gelegt. Und der Termin gesetzt: am 23. betonieren wir. Vor exakt 2 Wochen wurde noch mal alles vermessen, bestätigt, dass die notwendigen Tiefen ausgehoben wurden, an die Wände Skizzen und Maße und jede Menge Orientierungspunkte aufgezeichnet. Das wirkte alles sehr gut vorbereitet? Ich bin nicht von Haus aus misstrauisch, aber mein Arbeitsweg wird aktuell genutzt, um Updates zu bekommen und mich mit den Handwerkern auszutauschen. Also hab ich heute morgen noch mal nachgefragt. „Nnnnnnnnnnnnnnnjjjjaaaa, wir versuchen, es diese Woche noch reinzubekommen …“. Wie bitte? Was? Warum? Wäääähhhhh?

Ja, war klar, dass es irgendwann hakt, stockt, dass so ein Bau „mal“ nicht so rund läuft. Aber muss das bitteschön ausgerechnet der Beton sein? Ohne den wirklich nichts weitergeht? Ich übe mich in Geduld – nur glaube ich nicht daran, dass ich irgendwann mal verstehen werde, warum ausgerechnet so ein elementares Ding mit so geringem Stundenaufwand sich jetzt so verzögern muss. Und Punkt.