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Sonntagsfreude: Pläne

Manchmal macht man Pläne – und dann kommt alles anders. Meine Patentante war diese Woche im ICE unterwegs zu ihrer Freundin im Noden, dann kam der Sturm, sie ist heil bis Hannover gekommen, saß dann wie so viele im Zug fest. Am Abend wurden sie und ihre Mitreisenden in einem Hotel untergebracht. Aber auch am nächsten Tag konnte sie aufgrund der Streckenlage das geplante Ziel nicht erreichen. So kam es, dass sich der Ehemann der Freundin gegen Mittag im Auto auf den Weg machte. Insgesamt hat er Freitag mehr als 400 Kilometer auf den zum Glück bereits geräumten Straßen zurückgelegt, um die Freundin seiner Frau sicher zu sich zu holen. Zwischenzeitlich lassen es sich die Damen in und um die Hansestadt Stade gut gehen, waren in Himmelpforten, genießen die gemeinsame Zeit und die Schönheit des Nordens. Schön, wenn alles anders als geplant ist und man trotzdem das Beste draus macht?

Fürs Wochenende hatte ich nicht viel geplant, jetzt bleib ich eben mal krank im Bett, ist auch ok. Und die bezaubernde Nichte plant in der Zwischenzeit einen Mädelsabend nächstes Wochenende – und bis zu ihrem Geburtstag sind’s auch nur noch zwei Monate, die Ideen nehmen Gestalt an.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Sonntagsfreude: Schnee

  Sonntag morgen, über Nacht hat es geschneit, seit Stunden fährt ein Räumfahrzeug. Tatsächlich ist die Welt draußen von einer feinen weißen Schicht überzogen. Die Nachbarn sind am Schnee schippen. Das hat etwas meine Pläne vom Ausschlafen am letzten Urlaubstag gekreuzt … Aber lang im Bett liegenbleiben hat ja „fast“ den gleichen Effekt. Leider wird es nicht ganz der ruhige Tag, den ich mir gewünscht hatte. Wer renoviert hat keinen Urlaub oder Wochenenden, das wird mir immer klarer. Immer wieder tauchen neue kleine Baustellen auf. Deshalb werd ich jetzt aufstehen und anpacken. Später geht’s auf einen runden Geburtstag. Und morgen ruft der Job.

Mehr Sonntagsfreuden lest ihr bei Rita.

„Tolle“ Tipps – alles selbst getestet, helfen nicht

Liebes Redaktionsteam der Huffingtonpost,

Schöner Artikel, gut geschrieben, schlaue Gedanken. Aber: es funktioniert nicht? Das mag in der Theorie alles helfen, nur hinterher schläft man erst recht nicht. Wenn ich um 4 wach werde und mein Bett verlasse, um den Abwasch zu erledigen, werde ich WACH. Ungewollt, denn ich will schlafen. Wenn ich nicht liegenbleibe, dann kann ich tatsächlich aufstehen und alles mögliche machen. Was mein Problem verschiebt. Ich hab dann irgendwann Energie, tue etwas. Und spätestens ab 10 Uhr vormittags fehlt sie mir. Ich bin müde, unproduktiv. Natürlich versuche ich dennoch einen „normalen“ Rhythmus. Gehe mittags nicht schlafen. Bin aber dauermüde. Artikel wie diesen finde ich nett, bezweifle aber, dass der Schreiber selbst oder die Ratgeber an Schlafstörungen leiden. Die Praxis sieht anders aus. Ist individuell. Im Austausch mit anderen Betroffenen höre ich immer öfter, dass es bei ihnen ähnlich ist. Ihnen fehlt außer Schlaf nichts. Keine gesundheitlichen Themen. Möglicherweise rumort das Unterbewusstsein, aber Probleme? Unruhe? Ja, klar, denn sie schlafen nicht gut.

Es muss irgendwas mit dem Älterwerden zu tun haben, also in meinem Fall zumindest. Denn die ersten 35 Jahre meines Lebens kannte ich keine Schlafprobleme. Im Gegenteil, ich konnte jederzeit überall und egal vor welchem Hintergrund wie Lärm oder viele Menschen um mich herum schlafen. Jetzt ist das anders. Und da meine Oma anscheinend keine Nacht mehr als 4 Stunden geschlafen hat stelle ich mich einfach mal innerlich drauf ein, dass das möglicherweise auch mich trifft. Und mach keine Pläne, den Abwasch auf die nichtschlafende Zeit zu legen. Im Gegenteil. Heute guck ich mir den Sternenhimmel an. Und tagträume bzw. wachträume etwas vor mich hin. Im Alltag bleibt doch meist viel zu wenig Zeit für die Phantasie. Ich akzeptiere es – und freu mich auf die nächste Nacht mit 8 Stunden Schlaf.

Viele Grüße
Ihre Schlaflose Leserin