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1000 Fragen an mich #16

301. Worin bist du ein Naturtalent?
Ich bin ein „natural born“ Tollpatsch 😊 am meisten Talent habe ich im mich Ankleckern. Weißes T-Shirt? Bekommt garantiert rote Tomatensauce ab. Oder es fliegt auch gern mal Besteck durchs Lokal …

302. Welche Person um dich herum hat sich in letzter Zeit zum Positiven verändert?
Darüber musste ich lang nachdenken, mir ist erst niemand eingefallen. Dann musste ich an den Vater einer Kindheitsfreundin aus dem Dorf denken, der früher nie mit mir geredet hat, kauzig und oft wirklich unfreundlich war. Mittlerweile grüßt er mich, hält gern einen Ratsch und fragt öfter, ob er sich meine Fotos anschauen darf. Er ist höflich, freundlich und interessiert geworden, eine sehr positive Veränderung, wie ich finde.

303. In welcher Situation warst du unfair?
Ironie, Sarkasmus, immer wieder und ganz bestimmt. Ich habe jetzt keine konkrete Situation vor Augen. Meiner Schwester würden sicher Milliarden Antworten auf diese Frage einfallen.

304. Fühlst du dich fit?
Nicht zu 100 Prozent.

305. Sind deine finanziellen Angelegenheiten gut geregelt?
Mehr oder weniger, aber seit dieser Woche weiß ich, dass ich die kommenden Monate klarkommen werde.

306. Von welchem Buch warst du enttäuscht?
Lempriere’s Wörterbuch, mehrfach angefangen, immer wieder abgebrochen, staubt mittlerweile unfertig gelesen in einem Bücherschrank vor sich hin.

307. Welchen Grund hatte dein letzter Umzug?
Meine vorherige WG hat sich aufgelöst, der Impuls kam von mir, da ich fühlte, dass diese WG irgendwie nicht mehr zusammenpasste.

308. Neigst du zu Schwarz-Weiß-Denken?
Nein.

309. Was fühlst du, wenn du verliebt bist?
Schmetterlinge im Bauch und eine Riesenportion glücklich sein.

310. Gehört es zum geselligen Beisammensein, viel zu essen und zu trinken?
Kann dazugehören, aber „viel“ ist relativ: oft sind zufällige Treffen im Treppenhaus, wenn alle nach Hause kommen und sich noch ein Ratsch ergibt sehr gesellig, obwohl weder essen noch trinken dazugehören. Und manchmal reicht eine Tasse Tee für viele Stunden.

311. Welche Dinge stehen noch auf deiner To-Do-Liste?
Ich habe keine To-Do-Liste.

312. Hegst du oft Zweifel?
Wer tut das nicht, ich habe im Verlauf meines Lebens gelernt, das nicht negativ zu bewerten, sondern mit Zweifeln umzugehen, sie anzunehmen, zu durchdenken und ihnen damit immer wieder neu zu begegnen.

313. Womit bist du unzufrieden?
Gerade in diesem Augenblick bin ich einfach nur zufrieden – mir geht es gut, ich habe ein Dach über dem Kopf, muss nicht hungern und mir keine Sorgen machen. Ich habe mir Zeit genommen, um mich mit meiner Zukunft zu beschäftigen.
Was mich aber generell unzufrieden macht ist die Machtverteilung auf der Welt, dass es in eigentlich friedlichen Zeiten Kriegstreiber geben muss, dass Machthaber ihre Stellung ausnutzen, um vermeintlich Schwächere einzuschüchtern, sich über andere zu erheben. Und mit der Plastikvermüllung, ich kann oft nicht fassen, wie viel Verpackung produziert wird …

314. Mit welchem Gefühl besteigst du ein Flugzeug?
Immer mit der Gewissheit, dass ich gleich den sicheren Boden unter meinen Füßen aufgeben muss – und ich lande immer mit einer großen Erleichterung.

315. Gilt für dich die Redensart „Eine Hand wäscht die andere“?
Ich bin für andere da und erwarte dafür keine Gegenleistung, finde aber schöner, wenn man merkt, dass ein Verhältnis auf Gegenseitigkeit beruht.

316. Bist du schon mal schikaniert worden?
In meiner Anfangs-Chorzeit auf dem Weg zur Solistin musste ich mir meinen Platz gegenüber den Platzhalterinnen „erarbeiten“, die mich wegen meiner Jugend, aber auch aus mir bis heute nicht erschlossenen Gründen schikaniert haben – ist aber längst vorbei, vergeben und auch zu weiten Teilen vergessen.

317. Wie spontan bist du?
Kommt drauf an, ob ich etwas unbedingt möchte, dann kann ich in der Sekunde sehr spontan sein.

318. Unterstützt du bestimmte Menschen bedingungslos?
Meine Familie und meine Patenkinder, wobei bedingungslos zum Glück bedeutet, dass sie nichts Böses im Schilde führen, ich also nicht in Konflikt mit meinem Gewissen komme. Aber ausgenutzt wird die bedingungslose Unterstützung natürlich schon mal …

319. In welcher Angelegenheit hast du Schuldgefühle?
Es gibt keine generellen Schuldgefühle, wenn, dann treten die mal sporadisch auf oder jemand gibt mir durch sein Verhalten Schuldgefühle, aber gerade bin ich zu aufgeräumt, um Schuldgefühle zu haben.

320. Wie viele Jahre schon dauert deine längste Freundschaft?
Ich darf meine Kindergartenfreundin seit den ersten Wochen meiner Kindergartenzeit als Freundin haben, das ist für mich sehr kostbar.


Johanna alias pinkepank stellt 1000 Fragen, sie und viele viele andere Blogger antworten. Spannend, dieser Weg der Selbstfindung, anhand gängiger Fragen etwas Selbstreflektion. Dazu sicher viele Infos für meine Patenkinder zum Nachlesen. Deshalb wird das – statt immer wieder mal sogenannten Blogstöckchen – (m)ein Schreibprojekt für 2018, mal kurz, mal ausführlich. Ganz so, wie es sich ergibt.

Zusammenfassung aus Kindersicht

Zur Hochzeitsfeier waren ja doch eine ganze Reihe kleiner Besucher anwesend, mir bietet sich damit eine gute Möglichkeit, noch mal alles aus ihrem Blickwinkel zusammenzufassen:

  • Wer die Chance hat, einer Braut am Hochzeitsmorgen beim Schminken und Anziehen zuzusehen, sollte es tun – auch wenn das für fast 7jährige irgendwann langweilig wird. Zum Glück gibt’s zwischendrin Jobs wie Fön holen und Onkel oder Goßeltern ärgern …
  • Die doofe Tante hat die Nichte eine Stunde länger schlafen lassen, das konnte nur durch ein Frühstück auf dem Kanapee mit Blick auf die werdende Braut gutgemacht werden.
  • Das Ringmädchen ist beim ersten Erscheinen des Brautpaars auf der Treppe vor der versammelten Hochzeitsgesellschaft die eigentliche Attraktion …
  • In der Kirche ist fast alles, was vorne passiert, ziemlich langweilig – außer der Herr Pfarrer reißt einen Witz (zum Glück hatte er davon ein paar mehr auf Lager). Wenn man nicht nach hinten schauen darf, dann muss man notgedrungen Bruder/Schwester schubsen, kneifen, sich gegenseitig ärgern …
  • Die Kirche dauert viel zu lang – auch wenn’s wie vom Herrn Pfarrer gewünscht „zackzackzack“ ging.
  • Fürbitten lesen bietet eine willkommene Abwechslung.
  • Kann die bezaubernde Nichte doch nicht ahnen, dass sie gemeint ist, wenn der Herr Pfarrer fragt, wer das Ringkissen halten will … ?
  • Die Dorfkinder halten die Hochzeitsgesellschaft auf und sahnen schon bei Hochzeit 1 richtig gut ab, nach Hochzeit 2 ist dann Wohlstand ausgebrochen (ein Dorfjunge hat seinen Papa genötigt, noch mal mit ihm in den Supermarkt zu fahren, um ein zuvor fürs Taschengeld zu teures Magazin zu erstehen …)
  • Vor lauter „wann sind wir endlich dran“ hat die bezaubernde Nichte ihre Brauttante doch beinah zu Fall gebracht, diese Gratulation war im wahrsten Sinn des Wortes umwerfend.
  • Im Hochzeitsstadl ist weniger wichtig, wo alle sitzen – wirklich wichtig ist, wo man spielen kann. Was, nur leere Blätter und Buntstifte? Pah – zum Glück haben Sohn und Tochter des Cousins ihre Federmäppchen (rosa und blau) dabei, mit Filzies !!! Papier wird gnädigst das vom Brautpaar bereitgelegte verwendet.
  • So können alle erst mal ein Bild fürs Brautpaar malen … und ein paar mehr für die Braut 🙂
  • Endlich essen, was ist das? Und das? Und das? Egal, erst mal alles, was Schinken oder Gselchtes ist, den anderen am Tisch weghappsen … ein Schnitzel in Hasenform? Haps! Obatzda – nein, nein, nein, bloß kein Brot dazu. Bei uns gibt’s kein Gselchtes mehr – ich schau mal bei den anderen …
  • Zum Glück kommt die Sonne raus, eeeeendlich – auf den Spielplatz, yiiippiiiieeehhhh!
  • Achso, erst noch ein Gruppenbild machen, maul, aber gut, wenigstens dürfen wir hüpfen, spingen, Grimassen schneiden, hahaha, die Fotografin ist lustig – manno, warum dürfen wir jetzt nicht gegen das Brautauto, den Bulli treten, ist doch auch sooooo lustig???
  • Mit Springseilen durchs Dorf hüpfen, auja – und Kastanien vom Baum werfen, Hurra!
  • An der Fotoboxen kann man x saudumme Bilder machen, toll!
  • Zum Gästebuch gibt’s x Stempel, kann man für alle Gäste schon mal im ganzen Buch vorarbeiten ….
  • Mit Mama und Papa und der kleinen Schwester schon vor Tanzbeginn eine Runde auf der Tanzfläche drehen, geht. Gut.
  • Immer der Braut hinterher, egal bei was. So ein bisserl verliebt dürfen wir auch in die Braut sein, oder Herr Bräutigam?
  • Kuchenhunger – warum müssen wir jetzt noch mal genau auf das doofe Anschneiden der Hochzeitstorte warten …?
  • Wenn man mit stolzgeschwellter Brust allen erzählen kann, dass man an der Grafik zur Werbung auf der letzten Seite der Hochzeitszeitung mitgearbeitet hat (und dann ist man auch gleich getröstet und nicht mehr gar so arg irritiert, dass nur zwei Zeichnungen es ins Blatt geschafft haben, der gestrengen Frau Schlusskorrektorin ist nämlich durchaus aufgefallen, dass ein weiteres Wie-ein-Kind-malt Zeichenwerk nicht der Feder der bezaubernden Nichte, sondern der ihrer Frau Mama entstammte …)
  • Wenn sonst alles langweilig ist hat die supertolle „Tante“, die sowieso einfach viel tollerer als alle anderen Anwesenden ist, weil sie schon so toll geboren wurde (sorry für den Sarkasmus, aber nach eingängigem Studium ihrer Website ist das die Zusammenfassung ihrer Vita) jede Menge hochinteressanter YouTube-Videos … kein Wunder, dass Abendessen und Tanzen hochwillkommene und doch etwas spannendere Programmpunkte waren.
  • Die bezaubernde Nichte war schon vor dem Abendessen stehend k.o., weshalb die ganze Familie nach Hause gefahren ist, was bei den erwachsenen Familienmitgliedern keinerlei Begeisterung hervorrief, obwohl bekanntermaßen an so einem Festtag genug Nahrungsaufnahme für mehrere Tage stattfindet …
  • In der Kids-Lounge, die mein Bruder für die kleinen Gäste aufgebaut hatte, sollen einige kleine, aber auch größere beim Nickerchen gesichtet worden sein …
  • Tochter und Sohn meines Cousins und ein paar andere Kids haben sogar noch bis spät auf der Tanzfläche mitgetobt, aber alle haben sie auf der Heimfahrt schon nach wenigen Metern seligst geschlummert.

Mein Eindruck war, dass es kleinen wie großen Gästen rundum gut gefallen hat, das bisschen Regen am Vormittag haben Wolken und Sonne am Nachmittag einfach weggeschoben. Und am schönsten war der nächtliche Sternenhimmel auf der Heimfahrt, würde ich doch wenigstens ein paar Sternbilder kennen, dann könnte ich berichten, so kann ich einfach nur schreiben: es war sternenklar und einfach wunderschön!

Sonntagsfreude: Geschafft

 Auch wenn ich vor 2 Stunden noch nicht dran geglaubt hab: ein neuer Schrank ist fix und fertig, steht, wackelt nicht. Hab zwar Schrauben übrig – aber ich glaub einfach mal daran, dass ich eben „zu viele“ hatte. So oder so: ein gutes Gefühl.

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita, schaut vorbei.