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Sonntagsfreude: Zufriedenheit

Eigentlich hat sich nichts verändert. Es ist weiterhin zu viel, die Belastung zu hoch. Aber eine innere Entscheidung zu treffen ENTlastet ungemein. Diese Woche war anstrengend, aber ich gehe die Tage entspannt an. Und bin dadurch ausgeglichener, zufriedener. Das tut sehr gut.

Es war eine gute Woche, ich habe blauen Himmel und Sonnenschein in Hamburg mit einem fantastischen Ausblick genossen, der nette Flugkapitän ist am Abend eine Panoramarunde über den Hafen „nur für uns“ geflogen. Ich bin mit den falschen Schuhen, aber ohne Hetze, durch die Münchner Altstadt im dichtesten Schneetreiben gerutscht. Und habe die guten Momente in mich aufgesogen.

Gestern haben die bezaubernde Nichte und ich einen Ausflug mit Reitstunde bei der Pferdefreundin gemacht, sogar die Pferdedame schien zwischendrin glücklich und zufrieden. Danach gabs glücklichmachende Pasta und eine Runde am Boden spielen und rumalbern mit Nichte 2.0 – und endlich mal wieder eine Folge Mia and me. Hatte schon „beinah“ vergessen, um was es geht 😉

Und heute scheint mir der Wettergott geneigt, gerade geht die Sonne auf und treibt die paar Wolken vor sich her. Das bedeutet, ich bin demnächst unterwegs, Frischluft in mich sammeln. Danach werde ich guten Gewissens auf jegliches Faschingstreiben verzichten – und es mir mit Gedanken zu den Veränderungen bequem machen.

Nachtrag: bin etwas mehr als 10 Kilometer durch diesen herrlich kalt-klaren Wintermorgen gestapft, durfte im Wald ein Reh und ein Eichhörnchen treffen, hab mich über den Herrn Reiher, ein Bussardpaar gefreut, wurde vom Turmfalken neugierig beäugt und verfolgt und vom Pfau zwar ohne Rad, aber durch einen Ruf und neugieriges Kopfwackeln begrüßt. Für mich ein nahezu perfekter Faschingssonntag …

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“

Das mit der Umgebung

Als Patenkinder und Eltern vor ein paar Jahren aus der Schweiz zurückgekommen sind hatten sie Glück: sie haben ein Haus im Münchner Osten zur Miete bekommen. In der gewünschten Umgebung, eine ruhige Seitenstraße, ein kleiner Garten, gute Lage zu Kindergarten und Schule, Einkaufen geht zu Fuß, nur 100 Meter zur Bushaltestelle … das alles in einer guten Größe und bezahlbar. Klar, dass sie schnell wieder zu Hause waren. Und sich in ihrer Umgebung einfach nur wohlgefühlt haben.

Seit Monaten ist es aber alles andere als gut. Im Nachbarhaus geht es im wahrsten Sinn des Worts drunter und drüber. Statt einer netten Nachbarschaft ist die Wohnsituation eine sehr belastende Angelegenheit geworden. „Regulär“ scheinen nach einem Eigentümerwechsel ein paar Damen im Haus zu „wohnen“, mit oft wechselnden männlichen Besuchern. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden ist es laut, so laut, dass an Schlaf nicht zu denken ist. 

Eltern und Patenkinder leiden unter der Situation, unter dem anhaltenden Schlafmangel – unter der mittlerweile oft auch bedrohlichen Situation. Denn die neuen Nachbarn reagieren auf die wegen nächtlicher Ruhestörung immer wieder gerufene Polizei mit Aggression. Trommeln gegen die angrenzenden Wände, drehen die Musik hoch, schreien, fluchen, pöbeln, Rüpeln. Fährt die Polizei vor ist es dann plötzlich stumm …

In einer Siedlung ist man nicht allein, alle anderen Anwohner fühlen sich gestört. Ja, man kann sich seine Nachbarn nicht aussuchen. Aber wie lang kann man so eine Wohnsituation ertragen? Vor allem als Familie mit zwei Kindern, die ganz genau hinsehen, nicht alles verstehen, aber von der Situation voll mit betroffen sind. Natürlich sind längst Prozesse angelaufen, Anwälte eingeschaltet – bleibt zu hoffen und wünschen, dass die Mühlen der Justiz in diesem Fall ganz besonders schnell mahlen!