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Stolz wie Bolle

So, ich hab eine 2 bekommen, also ein „gut“ – ok, nicht ganz ich, aber indirekt. Irgendwie. Mit. Warum? Im Dezember war ich mit meiner alten Freundin in einem Konzert, mit ihrer schon ganz schön großen Tochter. Die in die 8. Klasse geht. Es war der Abend vor einer Schulaufgabe. Im Fach Deutsch, eine Textaufgabe. Und da fragt mir das Mädel Löcher in den Bauch. Weil ihre Lehrerin jetzt nicht so gut ist im Erklären. Und die ganze Klasse schlicht nicht versteht, was eigentlich die Aufgabe sein soll … Gut, ich auch nicht. Aber ich bin da einfach mal ganz basisorientiert rangegangen, Aufgabe und Text gründlich lesen, W-Fragen, kurz ein Konzept überlegen – und so kurz wie möglich fassen.

Und was soll ich sagen: die Tochter meiner Freundin hat heute die Arbeit zurückbekommen, eine 2 – und die beste Arbeit der Klasse, die sogar als gutes Beispiel besprochen wurde. Ja, da bin ich einfach mal ganz gerne mit stolz. Wie Bolle 🙂

Das mit den Erziehungssätzen

Wenn Eltern erziehen, also ihren Kindern Grenzen aufzeigen, sie verbal maßregeln oder ihnen sonstige Erziehungsmaßnahmen mit auf den Weg geben, mische ich mich nicht ein. Auch wenn ich es nicht immer richtig finde oder zumindest den Sinn hinterfrage. Trotzdem: das geht mich als Nicht-Eltern nichts an. Allerdings ist mir wichtig, dass Kinder mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden, dass ihnen auch in anstrengenden Phasen mit Verständnis begegnet wird. Und dass Eltern klarmachen, dass sie ihre Kinder immer lieb haben. Auch wenn sie mit ihrem Verhalten mal nicht einverstanden sind oder etwas nicht erlauben. Denn Erziehen bedeutet für mich: mit gutem Beispiel vorangehen, Werte aufzeigen und vor allem Verständnis hervorrufen. Manche Eltern reden so viel, dass ein Kind gar nicht mehr weiß, was richtig oder falsch ist. Manche Eltern strafen ihr Kind mit Missachtung, ohne zu erklären, was sie an seinem Verhalten nicht mögen. Und dass es auch noch körperliche Bestrafung gibt blende ich am liebsten aus…

Dazu hab ich einen Artikel gefunden, den ich aus meiner Tanten-Position gut finde. Und deshalb hiermit teilen möchte. Die wichtigsten Botschaften an Kinder zusammengefasst:

„Ich hab dich lieb, egal was tu tust. Und ich bin immer für dich da. Das schaffst du, ich trau dir das zu. Du darfst Fehler machen, das gehört dazu. Gut, wie du das machst. Schau, was du gemacht hast. Hast du Danke gesagt? Der andere ist uns nicht egal. Nein bedeutet Nein.“ (Quelle: eltern.de)