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Episoden aus (m)einem Autofahrerleben (30)

Wer hätte gedacht, dass diese Episoden irgendwann die gefühlte neverending story auf diesem Blog werden? …? Aber gut, Spaß beiseite, ich möchte den Tag entsprechend würdigen. Heute ist doch wieder dieser jährlich (oder öfter?) wiederkehrende Tag der Linke-Spur-Fahrer? Zum Glück habe ich mir kürzlich von einem netten Herrn von der Verkehrspolizei bestätigen lassen, dass ich beispielsweise auf dem mittleren Ring durchaus auch rechts ein Fahrzeug überholen darf, wenn es langsamer als die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit unterwegs ist. Insofern bin ich – nachdem ich auf den ersten 5 Kilometern schon mehr als 15 Linksspurfahrer gezählt habe und es daraufhin beendet habe, weil ich den „Tag erkannt“ habe 😉 – quasi tiefenentspannt und gechillt in der Arbeit angekommen. Und hoffe, heute Abend ebenso wieder nach Hause zu gelangen …

Nicht versäumen möchte ich aber, noch mal allen, die in den letzten Wochen und Monaten wenig oder nicht am Straßenverkehr teilgenommen haben, egal ob als Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger oder auch sonst so, offiziell mitzuteilen: es hat sich nichts geändert. Die vorher geltenden Straßenverkehrsregeln gelten immer noch. Die Straßen, Spuren, Kreuzungen oder Ampeln sind jetzt nicht neu angelegt oder programmiert worden. Kein neu interpretieren möglich. Also nur so. Weil es scheint doch so, als ob das so ein paar vergessen hätten. Die jetzt zum Beispiel als Fußgänger so lange warten, bis Verkehr kommt – um dann auf der Straße weiterzulaufen. Oder durch einen Autotunnel – was ich jetzt so gar nicht verstehe, denn da gibts ja auch nicht wirklich was zu sehen. Oder die Radfahrer, die vielleicht nicht mehr wissen, dass sie selbst im Vergleich mit einem Mini-Auto schlicht „unter die Räder“ kommen können. Oder die Autofahrer, die bei rot losfahren, um bei grün anzuhalten … Oder so.

Episoden aus (m)einem Autofahrerleben (10)

Schlimmer als Drängeln und Rasen ist Ausbremsen. Das ist meine ehrliche Meinung. 

Autofahrer, die partout langsamer fahren, als erlaubt, behindern. Und waren die letzten beiden Tage geballt auf bayerischen Straßen unterwegs. Donnerstag hatte ich beispielsweise die wirklich große Herausforderung das große Vergnügen, hinter einer Opelfahrerin aus dem Landkreis OA herzuschleichen, die auf der Landstraße nicht schneller als 60, in Ortschaften maximal 30 km/h fuhr. Und vor jeder Kurve „scharf“ abbremste. Dass sie dazu nicht ein einziges Mal in den Rückspiegel schaute und schließlich beim Abbiegen keinen Blinker setzte: nebensächlich. 

Gestern hatte ich erst einen Herrn aus der Schweiz auf der linken Spur der Autobahn, erlaubt 120 km/h oder schneller. Er fuhr im Freitag-Abend-Verkehr maximal 100, bremste aber immer wieder ab. Übrigens war weit und breit keiner vor ihm, der das gerechtfertigt hätte. Und vielleicht sollte ich erwähnen, dass er selbstverständlich links blieb, obwohl rechts „viel“ frei war … möglicherweise hab ich aber natürlich auch was übersehen, was nur er wahrnehmen könnt. Später hatte ich dann eine 80 fahrende Kolonne auf der linken Spur – weil nämlich rechts am Horizont Kilometer entfernt ein LKW zu erahnen war. 

Nervt, selbst wenn ich Zeit habe. Wenn ich aber eh schon spät dran bin, dann so richtig. Insofern hab ich mir fürs Wochenende eine Autofahr-Auszeit verordnet … schonend fürs Nervenkostüm 🙂