Schlagwort-Archive: basteln

[KInderkram] 18 #Herbst

Der Herbst hat die schönsten Farben. Alle Nuancen von rot und gelb mischen sich, da ist viel braun dabei, dazu sind Gärten und Wiesen noch einmal satt grün. So viele Facetten, die leuchten. Am schönsten ist der Herbst, wenn es früh noch grau ist, vielleicht sogar Nebel über allem liegt. Wenn sich dann das Licht der Sonne Strahl für Strahl, erst langsam, dann immer schneller, seinen Weg sucht, dann ist das ein echtes Abenteuer, das sich zu Beobachten lohnt. Und irgendwann scheint alles, kunterbunt, das ist besonders.

Am schönsten ist es, durchs fallende Laub zu rascheln. Ok, ein bisschen muss man vorsichtig sein, weil es schon auch sehr flutschig sein kann. Am besten rutscht man nicht aus, sondern in einen großen Laubhaufen hinein. Das macht richtig Spaß. Beim Laubhaufen machen kann man auch mithelfen, sogar wenn man noch ganz klein ist. Und: Mit Laub lässt sich auch prima basteln, dazu lassen sich zum Beispiel Äste oder Federn oder Kastanien oder Eicheln oder Bucheckern oder leere Schneckenhäuser oder Moos oder oder oder gut kombinieren …

Es ist noch nicht ganz so kalt wie im Winter, aber schadet nicht, wenn man sich warm anzieht. Und Herbst ist erwiesenermaßen die beste Jahreszeit für Gummistiefel. Damit kann man super in Pfützen oder durch Schlamm und Matsch patschen. Wenns im Wald dampft, dann wachsen dort die Pilze besonders gut. Am besten schnappt man sich die Großeltern und geht mit denen auf die Suche. Die wissen dann auch, dass Fliegenpilze zwar wunderschön, aber nicht essbar sind …

—–

Kurz und knapp ein Auszug meiner Gedanken rund um das Thema Herbst. Eine besonders schöne Zeit für Kinder, weil sie noch raus können, es in der Natur so viel zu entdecken und zu sammeln gibt. Womit sich alles mögliche anstellen lässt, wenn es dann wirklich kalt wird …

Das mit dem Gedicht

Für ihren 70. Geburtstag hatte meine Mutter erst keine, dann immer wechselnde Pläne. Aus denen jetzt auch nichts wird. Dafür darf sie sich auf die vielen Pläne ihrer Enkeltöchter freuen: Nichte 2.0 wird ihr gaaaaanz viele Geburtstagslieder singen. Sie übt fast ununterbrochen. Die bezaubernde Nichte hat gereimt, ein Gedicht – es ist schon mal notiert, jetzt muss es noch in Schönschrift auf eine Karte gebracht werden. Ob das klappt? Die Kids haben schon viiiiiel Stress, weil sie ja auch noch Geschenke basteln müssen, Bilder malen …

Ich meine, dass das Gedicht eine süße Überraschung wäre und vor allem besonders. Hoffen wir mal, dass es nicht in Vergessenheit gerät 🙏

[kinderkram] 17 #Martinsumzug

Es ist nicht so, dass Kinder schon seit tausenden von Jahren Laternen basteln, um damit durch die Nacht zu ziehen. Man darf eher vermuten, dass sich das Brauchtum aus der Entstehung von Kindergärten heraus entwickelt hat. Nicht nur in den katholischen Gebieten, wo traditionell am 11. November der Namenstag des Heiligen Martin gefeiert wird. Dort wird der Umzug meist auch von einem Schauspiel zu seiner Legende begleitet, das zeigt, wie der Reiter in einer kalten Nacht seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Anderswo heißt die Tradition schlicht Laternelaufen. Alles hat sich aber wohl aus traditionellen Herbst- bzw. Martinifeuern und den in den Kirchen zur Messe entzündeten Kerzen und Laternen entwickelt.

Heute basteln die Kinder im Vorfeld Laternen, manche thematisch, manche bunt. Manche schön, andere weniger. Und es werden Lieder einstudiert, „Ich geh mit meiner Laterne, rabimmel, rabammel, rabumm“, „Kommt, wir wolln Laterne laufen“ oder „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“. Und wenn es dunkel wird, kommt der große Moment: das Licht wird angezündet und beim durch die Straßen ziehen erleuchten die Kinder die Nacht.

Egal, ob das Brauchtum und unter welchem Namen auch immer fortgesetzt wird: es geht darum, dass in der dunklen Jahreszeit ein Licht leuchtet. Und das lieben nicht nur die Kleinen.


Kurz und knapp ein Auszug meiner Gedanken rund um den Martinsumzug. Oder Laternenzug. Oder Lichterzug … Der Blickwinkel einer Erwachsenen, die als Kind nie eine besonders hübsche Laterne gebastelt hat. Weil sie zum Ende hin immer zu ungeduldig war und schnell fertig werden wollte. Die es nach dem ersten eher gruseligen Moment sehr schön fand, mit Lichtern durch die Nacht zu ziehen. An Kinder. Für später. Wer Lust und Zeit hat, ist herzlich zum Gedankenaustausch eingeladen: wie steht ihr zum Thema Martinsumzug? Seht ihr darin eine erhaltenswerte Tradition? Oder kann das weg…

Sonntagsfreude: Nichten-Tanten-Geburtstagsfeier

Ich vermute, meine beiden Nichten sind seit Tagen mit der Planung meines oder besser gesagt unsers Geburtstages beschäftigt. Beide waren nicht davon abzuhalten, den Tag mit mir zu verbringen. Da gabs die Woche dummerweise sogar Fieber und blöden Schnupfen, aber beides war Freitag Nachmittag verflogen. Und 8- und 2-jährige fachsimpelten folglich Freitag Abend, dass sie eigentlich schon längst hätten kommen können … so war’s aber auch „okeeee“. Auch wenn sich die Vorstellungen der ganz Kleinen nicht immer mit denen der etwas Größeren decken. Aber es gab, Sonne, Frühling, Gänseblümchen, Schmetterlinge, Blüten und ganz ganz ganz viel Kuscheln und Zusammensein.

Achso, die zwei haben meinen Geburtstag einfach aufs ganze Besuchswochenende vorverlegt, weil heute müssen sie dummerweise irgendwann wieder heimfahren. Wobei ich meine Geschenke dann doch erst heute zum Frühstück bekommen durfte. Was ich in liebevollst selbst gebastelten Gutscheinen bekommen habe? Einen Mädelsabend natürlich, weil der gestern zählt ja nicht wirklich. Quasi …

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.