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Spruch zum Wochenende: Rote Ampel

Liebe Münchner Autofahrer, eine rote Ampel ist eine rote Ampel – bleibt eine rote Ampel, solange sie nicht grün wird. Eine rote Ampel bedeutet: Stop. Das hebt eine auf grün wechselnde Fußgängerampel nicht auf. Auch nicht, dass die Ampel des Gegenverkehrs grün wird, die gilt nämlich für die dort unterwegs seienden Verkehrsteilnehmer … eine rote Ampel bedeutet: Stop. Für alle Verkehrsteilnehmer: stehenbleiben. solange, bis ich grün zeige. Bringen wir den kleinen Kindern bei.

Entschuldigung, dass ich mich wiederhole. Aber das ist seit Mittwoch mein Mantra. In den letzten nicht mal 48 Stunden haben auf 4 Autofahrten 1+2+4+1 (=8!) Autofahrer eine rote Ampel überfahren … an teilweise gar nicht mal so wenig befahrenen Kreuzungen. An denen andere Autos losgefahren sind, Fußgänger mussten wegen den Rotsündern laufen … ich will nicht Petzen. Aber ich finde, eine kleine Warnung sollte erlaubt sein. Noch mal: das mit der roten Ampel. Gilt. Da gibt’s keine Sonder- oder Ausnahmeregelung …

Jetzt meinte mein Kollege eben, dass es wahrscheinlich so sei, wie COVID-19 zu leugnen. Gibt’s ja gar nicht. Also gibts auch keine rote Ampeln. …?

Mein Spruch zum Wochenende:

Leider erlaubt es das Straßenverkehrsgesetz nicht, das Überfahren einer roten Ampel dadurch auszugleichen, dass man an der nächsten bei Grün stehen bleibt.“ (Verfasser unbekannt)

Episoden aus (m)einem Autofahrerleben 29

In München haben sie jetzt einen Versuch für zusätzliche Radfahrwege gestartet … das tut auch Not. Denn bei den Radlern haben sich die letzten Monate laut meinen Beobachtungen besonders schlimm ausgewirkt. Die sind nicht mehr gewöhnt, dass da noch mehr Verkehr auf den Straßen unterwegs ist. Also dass da beispielsweise auch Fußgänger gehen. Oder andere Radfahrer, Motorradfahrer, Autos, Transporter, Busse, LKWs usw. fahren. Und das Schlimme an der Sache ist aber ja: wenn mir so ein Radfahrer die Vorfahrt nimmt, weil er nicht mit mir rechnet, und ich nicht bremsen kann – dann?

Insofern mein flammender Appell heute noch mal gesondert an euch, liebe Radfahrer:

  • für euch wurden Fahrradwege gebaut – nutzt sie.
  • für euch gelten die gleichen Straßenverkehrsregeln – haltet euch dran.
  • für euch gelten keine speziellen Regeln wie nebeneinander, rechts oder links vorbei – auch oder besser: gerade ihr solltet achtsam mit eurer Umgebung umgehen und sie vor allem beachten.
  • für euch gibt es weder besondere Schutz- noch Sicherheitsvorkehrungen – dafür müsst ihr selbst die Verantwortung übernehmen.
  • Ich sag es ungern, aber: Ihr seid weder schneller noch cleverer noch allein unterwegs. Ihr gehört zu einem großen Ganzen, das vielleicht auch mal schneller, stärker und vor allem an der Stelle in der Position nicht auf euch vorbereitet ist.

UND ich bin nicht sicher, ob jeder immer so schnell reagieren kann, wenn ihr euer Glück herausfordert …

Episoden aus (m)einem Autofahrerleben: Brückentag

Offensichtlich ist es so, dass am Brückentag nicht nur ich „entspannt“ von A nach B kommen wollte. Find ich ja auch vollkommen ok, wer hats schließlich schon eilig …

Was nicht ok ist, ist erst mal kilometerweit hinter einem LKW herzuckeln, um dann – sobald ich in Reichweite auftauche – dann doch „mal schnell“ die Spur zu wechseln. Selber nicht bremsen, aber mich ausbremsen. Kein Blinkzeichen, einfach rüberziehen. Gar nicht lustig. Sogar noch weniger, schließlich hatte ich die zwei Hasen dabei, die Bremsmanöver ganz bestimmt noch weniger verstehen können, als ich selber.

Und an den BMW-SUV-Fahrer, der erst mal kilometerweit auf der linken Spur immer langsamer wurde – um dann, als er rechts war, „abzuziehen“: nicht mein Humor. Oder was auch immer. Und Punkt.

Zwischenepisode Feierabendverkehr

… eigentlich hab ich ja längst genug Stoff für den Start meiner Episoden aus dem öffentlichen Nahverkehr gesammelt. Aktuell bin ich aber aus Gründen aufs Auto umgestiegen. Nur soviel: ich hab da was. Schon eine geraume Zeit. Einen undefinierbaren Schmerz im Schienbeinbereich. Es gibt keinen ärztlichen Befund, aber die Empfehlung, mich und das Bein gründlich zu schonen. Mach ich. Und gondle seit einer Woche mit dem Auto durch München. Meistens ganz ok. Aber gestern, am Tag des Glücks, da standen wir Autofahrer ganz schön dumm rum.

Der Feierabendverkehr war gefühlt einmal rund um München komplett ausgebremst. Und hat ja auch was von Glücksgefühl, wenn man endlich endlich endlich aus dem Tunnel raus ist und dem Sonnenuntergang mit Blick aufs Olympiastadion entgegensteht … ich hab übrigens statt theoretisch 30 Minuten ganze 2 Stunden nach Hause gebraucht.

Vermutlich genauso lang, wie der italienische Flitzer, gefahren von einer jungen Dame. Zum ersten Mal fiel sie mir auf, weil sie im Tunnel eine dritte Spur aufgemacht hat – und dabei beinah einen Motorradfahrer umgeleitet hätte. Später fuhr sie einige Mal recht zackig auf der Abbiegespur am Stau vorbei – um sich kurz vor knapp wieder blinkend einzuordnen. Schließlich hat sie noch zwei Mal die rote Ampel genommen – und jedes Mal hab ich sie kurz später wieder überholt. Ganz ohne Eile 😊

Umso mehr genieße ich heute: fließend heim, Abendessen verspeist, Mittagessen für morgen fertig im Kühlschrank, den Aua-Fuß hochgelagert, … Glückskind-Ich!