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Sonntagsfreude: Familie

Zum Muttertag haben wir unserer Mama eine große Menge Dreck beschert, nicht bösartig, sondern fast der ganze Außenputz ist jetzt von den Hausmauern geschlagen. Das ist auch für sie eine Menge Arbeit, aber ich vermute, ihr war es mit am wichtigsten, dass die Fassade irgendwann wieder im neuen Glanz erstrahlt? Und ich hoffe, dass sie die Fenster nicht wirklich heute am Muttertag putzen wird … Rund um den Vatertag haben wir meinem Papa damit viel Tüftelarbeit beschert. Er musste den Traktor mit der Kanzel so rangieren, dass jeder Zentimeter der Hauswand erwischt werden konnte. Gut, zwischenzeitlich hatte diese Aufgabe für ihn auch meditativeAspekte, wenn die anderen Putz geschlagen haben soll er beim Dösen am Lenkrad beobachtet worden sein.  Und gestern haben wir einen großen Teil Bauschutt aufgeladen. Ich staune, wie er mit seinen Ü70 Schaufel für Schaufel für Schaufel schafft. Ich bin sehr an meine Leistungsgrenze gekommen … Das größte Lob gilt den beiden Brüdern, die mit schwerem Elektrogerät im wahrsten Wortsinn bis zur Erschöpfung mit Nasenbluten und an die Schmutzgrenze geschuftet haben. Von wegen: der Putz fällt von selbst. Das waren einzelne Stellen, die ja auch ausgebessert worden sind. Im Gegenteil, ein paar kleine besonders hartnäckige Flecken gibt’s noch, sonst haben wir erst mal viel Dreck gemacht. Ein Dankeschön auch an die geduldigen Nachbarn. Witzig, auch die standen gestern ganz fasziniert im Hof und haben sich ganz genau angeschaut, was da alles im Mauerwerk steckt. Auch die zugemauerten alten Fensterlaibungen. Ja, hätten wir das gewusst, dass die alle so gut erhalten sind, hätten wir vielleicht wirklich über andere Fenster nachdenken können? 😊

Mehr Sonntagsfreuden sammelt Rita.

Sonntagsfreude: Spurensuche

Die Renovierung fördert immer wieder überraschende Erkenntnisse bzw. Spuren der Vergangenheit zu Tage. Wer hätte damit gerechnet, dass die Fassade ganz früher mal in mint gestrichen war? Und es finden sich auch Farbspuren des bekannten grauen Anstrichs, bevor das Haus – wahrscheinlich in den späten 50ern – weiß wurde.

Mehr Sonntagsfreuden sammelt Rita.

Das mit dem Kraftplatz

An Tagen wie diesen fühl ich mich wie Aschenputtel. Schmutzig, staubig, und das hört irgendwie nicht auf. Seufz. Zwei Hauswände sind fast „putzfrei“, natürlich gibt es ein paar Stellen, die einfach runter fallen, die anderen halten dafür wie mit Zement festgeklebt. Äh, ja, sind sie ja auch. Gut, dass wir uns ein Gerät ausleihen konnten, das zwar nur Männer bedienen können, aber als Frau darf ich ja dafür den Dreck wegputzen. So sieht es die praxisorientierte Aufgabenverteilung vor. Auch wenn das wieder eine der Arbeiten ist, die keiner braucht: mir wird mehr und mehr klar, wie viel Energie dieses Renovierungsprojekt freisetzt. Ob das nur so ist, weil es das Elternhaus ist? Das ich ohnehin schon seit vielen Jahren als meinen persönlichen Kraftplatz entdeckt habe. Nicht nur das Haus, sondern auch die Lage, mitten im Dorf. Mit einem freien Blick über das kleine Tal im Osten. Schnell draußen, aus dem Ort, einfach über die Wiese laufen und ich bin unterwegs. Dann führen Feldwege kilometerweit an Äckern vorbei, in ein großes Waldgebiet. Wenn ich mag, schaffe ich es, stundenlang zu laufen und keiner Menschenseele zu begegnen. Für mich ist es genau diese Freiheit, die mir so ein überwältigendes Heimatgefühl gibt. Obwohl ich hier schon so viel gelaufen bin und gefühlt jeden Stein kenne, immer wieder darf ich aufs Neue die kleinen Wunder der Natur entdecken. Schön ist es, mein Wochenend-Zuhause.

Meine (mittlerweile frischgeduschte) Antwort auf Michaelas Frage nach Kraftorten.

Baustellen“zwischen“stand

Wenn man (leider immer noch krank) zu Hause abhängt hat man – also ich – auch mal Zeit, die Gedanken schweifen zu lassen. Und im Kopf alles zu überschlagen, was in den kommenden Wochen auf der Baustelle zu tun ist. Dafür wähle ich die Form der so beliebten To-Do-Liste:

  • Ausstieg für den Kaminkehrer (heute hoffentlich zur Zufriedenheit des Auftragsgebers erledigt)
  • Kleine Elektroanpassungen in der Küche (beauftragt)
  • Küche fertig aufbauen
  • Außenputz „entfernen“
  • Gerüstaufbau
  • Hauswände neu verputzen
  • Fensterläden „renovieren“ und neu streichen
  • Sichtbare Dachlatten einlassen und streichen
  • Tür zum Heizungsraum braucht noch Schließmechanismus und ein paar Kleinigkeiten müssen ausgebessert werden
  • Wohnzimmervorhänge und irgendwann sogar mal Bilder aufmachen
  • Büro final ausrichten und einräumen
  • Letzte große Räumaktion in der Garage
  • …?

Schaut gar nicht mal so viel aus, wenn man es so aufschreibt. Ob ich was vergessen habe? Und viel wichtiger: Ob dann alles fertig ist? Also ob dann das Projekt Renovieren auch wirklich durch ist? Ich glaubs erst, wenn’s so weit ist 😉