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Manchmal frag ich mich

Nach den letzten Malen, an denen ich ganze Tage mit den bezaubernden Nichten verbracht habe, möchte ich mal eine – möglicherweise recht sonderbare – aber mir doch wichtige Frage stellen: all ihr anderen Tanten und Omas, Onkel und Opas da draußen, gehts euch auch so, dass ihr nach einem kompletten Tag mit Kids, Nichten oder Neffen, zumindest kurz nachdenken müsst, ob ihr euch morgens die Zähne geputzt hattet?

Bei uns läuft das so ab, dass wir zwar eigentlich noch gar nicht wach sind, wenn wir im Bad stehen, aber dann trödelt die eine rum, sinniert und philosophiert – stellt Fragen. Die Kleine räumt auf, sucht, steigt überall rauf – da darf man keine Sekunde zu wenig aufpassen. Und gefühlte Stunden später können wir dann endlich in den Tag starten. Das Schulkind ist dann hoffentlich gewaschen und gekämmt, die Zähne sind geputzt. Die Kleine ist angezogen, frisch gewickelt und hat hoffentlich kein Aua ..

An „normalen“ Wochentagen ist das dann so: Sobald die Große wettertauglich angezogen und mit einem Schulranzen, in dem hoffentlich alles ist, was sie braucht, auf dem Schulweg ist, kann es die Kleine kaum erwarten, sie würde am liebsten schon mal vorgehen in die Krippe … Beim Zurückkommen hebe ich alles auf, was die zwei achtlos fallenlassen haben. Und dann kommt der Moment, in dem mir siedendheiß einfällt, dass ich nicht sicher bin, ob ich früh auch mich gewaschen und gekämmt hatte …?

Ich schreibe das auf, weil Eltern das täglich schaffen müssen, also sich selbst und ihre Kinder versorgen. Auch wenn die motzen, trödeln, keine Lust haben. Vor allem, wenn der Nachwuchs jede kleine Unaufmerksamkeit ausnutzt …

PS: selbstverständlich war ich letzte Woche die Einzige, die Nichte 2.0 mit Katzenwäsche ins Krankenhaus begleitet hat. Meine Schwester war sogar frisch geduscht. Tja. 😜

Spruch zum Wochenende

Und plötzlich ist das Jahr rum, vor uns liegt das letzte Wochenende 2013, von Dienstag auf Mittwoch ist Jahreswechsel. Gefühlt müsste dieses Jahr doch noch soooo lang sein? Wie jedes Jahr, plötzlich sind nur noch 4 Tage und ein paar Stunden übrig. Was ist geworden, aus den guten Vorsätzen, aus den Plänen, aus Situationen? Aus dem wichtigsten Plan: mehr Zeit für Privates, fürs Leben?

Ich hab mir vorgenommen, dass es in diesen verbliebenen Tagen noch eine Zeit für meinen persönlichen Jahresrückblick geben soll – für heute widme ich dem Phänomen, dass die Zeit rum ist, ehe man es gemerkt hat, meinen Spruch zum Wochenende: „Warum uns das Plötzliche oft überrascht? Weil uns das Allmähliche entging“ (Otto Weiss)

Vielen Dank an die beste Freundin, die mir so viele Impulse mit auf meinen Weg gegeben hat. Keine Sorge: ich passe auf mich auf und werde der Aufmerksamkeit für mich selbst den Raum geben, den sie braucht. Und ein Dankeschön an all die Menschen, die ich Freunde nennen darf: ihr seid sehr wertvoll, das ist für mich kostbarer als alles, was man für alles Geld der Welt kaufen könnte.