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Lesenswert

Nicht nur ich mache mir Gedanken, wie unsere erwachsene Angst auf Kinder wirkt – ein  Interview mit dem Familientherapeut Manfred Cierpka in diesem Artikel, den ich gerne zum Lesen empfehlen möchte.

Mein zentraler Lernsatz: „Aber wenn man einfach Angst hat? Dann sucht man Halt. Aber bitte nicht beim Kind, Dafür gibt es Erwachsene, an die man sich anlehnen kann. Für die Eltern gilt: Behaltet die Angst bei euch.“

 

Das mit der Sommerfrische

Beim Frühstück hab ich einen Artikel gelesen, ein Redakteur des Münchner Merkurs schnappte sich einen Baedecker aus dem Jahr 1928 – und erlebte eine Sommerfrische in und um München wie anno dazumal. 

Na gut, nicht ganz, weil die Stadt hat sich seitdem rasend verändert. Und auch aus den beschaulichen Dörfern von einst sind Tourismusstätten der Gegenwart (stehengeblieben in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts… ) geworden. Aber er hat es versucht, und ein bisschen entschleunigt es durchaus, wenn man beispielsweise in München als Empfehlung nur so 2 oder 3 Sehenswürdigkeiten besucht, statt sämtliche Hotspots besuchen zu müssen? Und wenn’s zu heiß ist finden sich Tipps für schattige Plätzchen.

Nachmittags bekam ich einen netten Besuch auf der Baustelle, frisch zurück aus dem Urlaub in Spanien, gestern Abend gelandet, knackig braungebrannt und jetzt erst mal erholungsreif. Volles Programm jeden Tag, man will ja auch was erleben und nicht nur 14 Tage am Strand abhängen. Das auch, aber Ausflüge, abends Hotelanimationsprogramm mit Shows, ein Tag auf dem Meer … Und das alles bei großer Hitze. War wohl nicht so das Sommerfrische-Feeling?

Lesenswert: Mit fremden Federn

Liebe Katja Schnitzler,
da werde ich gestern doch tatsächlich von einer Kollegin gefragt, ob ich heimlich unter einem Pseudonym Kolumnen für die Süddeutsche schreibe. Warum? Weil Sie in Ihrer aktuellen Ausgabe von „Was ich am Job hasse“  Kollegenschwein G. auf den Punkt getroffen haben. Also nicht mich, sondern „unseren“ G. Im ersten Moment waren wir alle beim Lesen sehr amüsiert, dann doch zunehmend unsicher, ob Sie hier Kameras installiert haben? Ob Sie unsere Küchen- und Schreibtischgespräche mithören? Ob wir Ihnen, ohne dass wir es wissen, diese Infos zugespielt haben? … Nach dem dritten Mal Lesen glaube ich einfach, dass Exemplare der Gattung Pfau mit einer Unmenge fremder Federn doch häufiger in Firmen unterwegs sind, als wir uns das alle vorstellen können. Und unfassbar, wie Sie das ungläubige Staunen beschrieben haben, angesichts der Tatsache, wie es der Chef sieht – und wie die Wahrheit sich darstellt …

Vielen Dank dafür!!!

Liebe Mitleser,

den oben verlinkten Artikel möchte ich euch sehr ans Herz legen, so treffend skizziert, so herrlich getroffen, so genau beobachtet: Aus dem echten Arbeitsleben: wie manche arbeiten, und manche eben nicht.

Ganz klar, dass ich sofort richtig gestellt habe, dass dieser brilliante Text nicht von mir stammt – obwohl ich ihn gerne geschrieben hätte. Aber mit dem „mit fremden Federn schmücken“, da hab ichs nicht so …

Wechseljahre? Schilddrüse?

Hm, wenn ich Artikel wie diesen hier lese werde ich immer nachdenklich. Denn ich nehme seit einigen Jahren ein Schilddrüsenmedikament – fände es insgesamt aber keineswegs schlecht in den Wechseljahren zu sein. Nur einige Randthemen wie meine immer wiederkehrende Schlaflosigkeit machen mich „verrückt“! Gerade in den letzten Wochen werde ich kontinuierlich müder. Ich schlafe zwar, aber nicht durch. Klar, es ist Fußball-WM, die Abende sind lang. Aber das allein ist es nicht. Auch kann man nicht immer alles auf das Wetter schieben, oder auf Stress. Beides sind gute Gründe, die wohl in Kombi mit Fußball und/oder Hormonen wirken. In meinem Fall schlappmachend.
Ich weiß bereits, dass ich eine Unterfunktion der Schilddrüse habe. Familiär gibts auch Vorbelastungen inklusive Operation am Kropf, den ich bislang glücklicherweise nicht habe. Zum Glück weiß ich, dass man durch Ernährung viel steuern kann. Insofern werde ich die nächsten Wochen testen, ob und was hilft. Und ja, im Moment ist Schlaf mein größtes Problem, dafür würde ich fast alles tun. Ich lasse auch fast jährlich testen, denn es treten neben meinen Schlafstörungen immer mal wieder Symtome auf, die nicht so schön sind. Und die mich zumindest zweifeln lassen, ob meine Schilddrüse mit Unterstützung optimal arbeitet. Beim Austausch im Mädelskreis stelle ich immer mal wieder fest, wie sehr dieses kleine, eigentlich so unauffällige Organ uns alle doch beeinflusst. Vor allem, wenn sie nicht optimal arbeitet. Im Artikel, den ich sehr empfehlen möchte, gibts übrigens eine sehr gute Definition der Schilddrüse als unterschätztes Organ, das ich hier zitieren möchte: „Manche Menschen wissen gerade mal von ihr, dass sie im Hals sitzt und für einen Kropf verantwortlich sein kann. Doch die schmetterlingsförmige Drüse, bei Frauen höchstens 18 Gramm schwer und groß wie eine Walnuss, ist eine der wichtigsten Steuerzentralen des Körpers. Sie reguliert die Funktion von Nerven, Herz, Kreislauf und Muskeln und stellt dem Körper die Energie zur Verfügung, die er gerade braucht. Sie nimmt Einfluss auf die Verwertung der Nahrung, auf die Körpertemperatur, den Zyklus und die Psyche. Ein fein justierter Kreislauf bestimmt ihre Arbeit. Mithilfe von Jod aus der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln bildet die Schilddrüse die Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3). Sinkt die Konzentration dieser Hormone im Körper, schüttet die Hirnanhangsdrüse einen Botenstoff aus, das Hormon TSH, das die Schilddrüse stimuliert. Es regt die Jodaufnahme an und so die Bildung und Abgabe der Schilddrüsenhormone. Ist dieser Kreislauf gestört, kommt der ganze Organismus durcheinander.“