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Tante sein

Ein paar Gedanken oder Beobachtungen haben mich die letzten Wochen beschäftigt – lag einerseits daran, dass ich die bezaubernde Nichte so für meine Leidenschaft für die Laho begeistern konnte und so viel mit ihr unterwegs war. Lag andererseits daran, dass ich einmal mehr die beste Freundin mit ihren Neffen auf der Landshuter Hochzeit getroffen habe. Der Große und auch der Kleine haben sich Zeit für sie und für uns, Freunde und Familie, genommen.

Und da werden Erinnerungen wach: 2001 hat der große Neffe sein Debüt in der Kindergruppe gegeben. Und seine Tante so glücklich angestrahlt, als sie ihm applaudierte. 4 Jahre später und 2009 waren beide Jungs dabei – da hat das Tantenherz vor Freude doppelt geschlagen (und meins natürlich mit!). 2013 waren die zwei die beiden feschesten Standartenträger, an die ich mich jemals erinnern kann – 2017 war nur der Große dabei, der Herzensjunker … Und wer weiß, beim nächsten Mal als Tänzer oder gar Morisk? Ja, so ein bisserl träumen darf ich ja wohl 😉

Es ist so wunderbar, wie liebevoll die mittlerweile erwachsenen Jungs mit ihrer mittlerweile viel kleineren Tante umgehen. Sind tolle Jungs geworden, beide auf ihre ganz eigene spezielle Art. Da darf die Tante zu recht stolz sein, auch auf das innige Verhältnis, das sie zu beiden hat.

Und das inspiriert mich, lässt mich hoffen. Ich hab zwei wundervolle Nichten und zwei prächtige Patenkinder – manchmal haben wir engeren Kontakt, sehen uns viel. Dann wieder wenig. Und dennoch scheint es bislang, als ob es mit den 3 großen eine stabile Freundschaft ist. Für Nichte 2.0 setze ich das einfach mal als „so wird es auch bei uns laufen“ fest. Insofern hoffe ich sehr, dass auch mein Tantesein in den nächsten Jahrzehnten voll von Erinnerungen und Gegenwart ist. Und von zwei Seiten wertgeschätzt wird.

Sonntagsfreude: Yoga bei Sonnenaufgang

Morgen-Yoga ist besonders, auf mehr als 2.000 Metern sowieso. Wenn noch der Blick auf diese Gipfel dazukommt – dann geht mit der Sonne das Herz ganz weit auf. Was für eine besondere Stimmung wir gerade erleben dürfen – es ist einfach nur himmlisch schön.P1140186

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Spruch zum Wochenende: Wald

„Der Kalender voller Termine, Hetzjagd von einer Verabredung zur anderen? Lebensmüde und eingeschlossen in einer engen Welt von Dingen, die übertrieben oder überflüssig sind? 
Geh in den Wald! Da ist es Frühling. Da warten die Bäume auf dich. Herrliche Bäume, die schweigend von der Stille zehren und von dem Saft, der bis in die letzten Zweigspitzen steigt. Da singen die Vögel für dich. Geh in den Wald! Leg dich unter einen Baum, steck einen Grashalm in den Mund und genieße seliges Nichtstun. Dann kommen die besten Gedanken und die schönsten Träume über dich. Dann verschwinden die Probleme, die du hinter deinen Wänden hast.“ 
(Phil Bosmans)

Allen einen schönen Sonnenfreitag – wer frei hat: genießt das süße Nichtstun, wer wie ich arbeitet, genießt das entspannte Abarbeiten an diesem ruhigen Brückentag 🌞

Die Fastenzeit im Zeitraffer


Die Fastenzeit habe in Berlin eingeläutet, die ITB war wie immer, wobei: Ein Erlebnis der Extraklasse war eine Touristikermesse mit streikendem Flughafenpersonal. Schon im Vorfeld und spätestens ab Donnerstag Mittag drehte sich alles nur noch ums „Wie kommen wir heim?“ – schade. Wir fuhren mit dem Zug, leider nach 3 anstrengenden Messetagen schlicht nicht toll. Und dann hatte ich ein neues Erlebnis: meine Beine waren durch das viele Laufen auf der Messe in Berlin einfach nur dick angelaufen. Sah aus wie ein Elefantenfuß, so von den Ausmaßen her … Zum Glück hat sich die Schwellung am Tag nach der Messe von selbst „in Nichts“ aufgelöst und seitdem hatte ich zwar mal schwere Beine, aber es ist nicht noch mal so extrem aufgetreten, ich habe in der Tat Angst bekommen und war beim Arzt, aber wohl durchaus nicht beunruhigend …


Da meine Familie jetzt „kaum mehr“ Baustellen-To-Dos hat kam meine Schwester auf die wunderbare Idee, dass wir bei ihr und ihrer Familie mal renovieren und streichen könnten – und umräumen – und so weiter. Was bin ich froh, handwerklich so begabte und zupackende Brüder und eine Schwägerin in spe zu haben. Weil so waren es „nur“ 3 Wochenenden im März. Leider hat der Fachhändler meines Vertrauens die Farben vertauscht, deshalb hat die bezaubernde Nichte jetzt ein Prinzessinnen-Zimmer in rosa – mit grüner „Bordüre“ (sollte eigentlich andersherum sein, ist so aber zum Glück auch vollkommen ok und gefällt!).

Eine der neuesten Nichtenweisheiten: die beiden Eier, die sie im Garten gefunden hat, sind dem fliegenden Vogel runtergefallen. Tante: „Du weißt schon, dass die Vögel beim Fliegen nichts tragen können, ihre Hände sind ja die Flügel.“ Nichte: „Heeeiii, du bist ja doof, die zwicken sich die Eier zwischen die Füße beim Fliegen. Und da fällt halt auch mal eins runter …“ Wir sitzen mit dem kichernden Onkel zu dritt am Fenster, um dieses Wunder zu beobachten, zum Glück hat keiner der zahlreich vorbeifliegenden Vögel sein untergezwicktes Ei fallenlassen. „Seht ihr, die können das …“


Dazu hat die Nichte seit unserem ersten Arbeitswochenend-Einsatz ein Springseil, da konnte sie noch nicht wirklich gut hüpfen, mittlerweile mit viiiiieeel Übung wie eine 1. Also so 50+ Sprünge ohne Absetzen und so …


Emotionen hoch 100 habe ich im Vorfeld und beim Typisierungstag für Tobi erlebt. Es tut gut, aktiv sein zu können, es tut gut, die Solidarität der Menschen in der Region zu spüren. Es waren 1.400 Spender da … und jetzt heißt es, weiterhin fest die Daumen drücken. Der tapfere kleine Kerl und seine so wunderbare Familie sind nach Monaten endlich zu Hause – das tut vor allem seinem großen Bruder unbeschreiblich gut. Der ja im Alltag ohne den kleinen Bruder, ohne Mama und meist auch ohne den Papa funktionieren muss … Puh.


Ich selbst war so auf Digital Detox, dass ich tatsächlich zu Konzerten ohne mein Smartphone war – einmal zumindest war die so viel mehr als Konzertfreundin dabei und musste „für mich“ fotografieren. … Ja, klappt zwar ganz gut, mal offline und weniger abhängig von diesen kleinen elektrischen Begleitern zu sein, in die man sonst ständig starrt. Aber in meinem Alter schadet es nichts, ein paar Bilder als Erinnerung mitzunehmen, weil so das ein oder andere verschwindet doch recht schnell in der Fülle der erlebten Momentaufnahmen, stelle ich hin und wieder fest 😉

Neben dem digitalen „runter vom Gas“ hatte ich mir vorgenommen, etwas mehr Normalität in meinen Alltag zu bringen. Denn da muss ich mich selbst mal ganz kritisch an die Nase fassen: niemand außer mir selbst ist verantwortlich, wenn die Mittagspause nicht stattfindet. Deshalb gabs genau die, mit Runden am See, Salat und Pasta im netten Lokal mit Sonnensitzplätzen – und einmal haben wir es sogar zum Fischer in Stegen geschafft. Jawoll.


Dann durfte ich einen sehr besonderen Tag in der Lieblingsstadt Landshut verbringen, die liebe Blogger-Freundin M. hat bei einem Foto-Wettbewerb gewonnen und darf 14 Tage lang kostenlos in alle Gebäude der bayerischen Schlösser- und Burgenverwaltung. Und sie hat mich mitgenommen, da durfte das Herzerl schon allein wegen der zauberhaften Geste, aber auch wegen des einmalig tollen Wetters und der wunderbaren Stimmung ausgiebigst springen und tanzen und dankbar sein …


Ich habe ein wunderbares Geburtstagswochenende mit der besten Freundin am Chiemsee verbracht, schön ist sie, unsere neue Tradition. Wir lassen uns treiben, müssen nix, können, wenn wir wollen, alles – herrlich erholsam. Wir planen schon die Fortsetzung 2018.


Passend zu den Osterferien hab ich Urlaub, durfte mit der bezaubernden Nichte und den Großeltern einen Ausflug machen, Esel besuchen, einen Tag im Traditionswirtshaus Maier in Gallenbach bei „D Wirtin und da Bauer“ verbringen. Und wir alle zusammen haben uns ganz entgegen der Aprilwetterprognose die Sonne im schönen Wirtsgarten auf die Nase scheinen lassen. Hach.

Weil ich dann schon mal drin war im Streich-Flow haben die vom Umbaudreck doch sehr lädierten Garagentore einen neuen, frischen Anstrich bekommen. Natürlich in der Lieblingsfarbe. Grün. Das im Dorf inspiriert: der Sohn der Nachbarn hat seine Osterferien genutzt, um der bislang eher schmutzig-braunen Verkleidung auf der Haussüdseite einen neuen Anstrich zu verpassen. Ich benenne den Farbton mal mit einem sehr leuchtenden Flaschengrün … manche würden es eher als schrill-grell-grün bezeichnen. Aber man gewöhnt sich ja an alles?!?


Jetzt liegt noch eine ganze herrlich lange Woche Urlaub vor mir. Ohne Plan, einfach den Tag kommen lassen und schauen, was er bringt. Das tut grad soooo gut.