Ich sitze gerade einem Häuflein Elend gegenüber – meine Kollegin „muss“ sich als Mehrfachmama blind auf getroffene Vereinbarungen verlassen. Damit das System funktioniert. Damit die Abläufe geregelt sind. Damit sich alle auch weiterhin aufeinander verlassen können.
Wenn dann einer einfach wortbrüchig wird, vor allem kurzfristig, dann schmeißt das im wahrsten Sinn des Wortes alles um. Bringt das so zeitintensiv Vorbereitete ins Wanken. Natürlich nehmen sich Mamas in so einem Moment selber zurück, springen ein, kompensieren die Unzuverlässigkeit eines anderen.
Besonders weh tut es, wenn es im engsten Kreis passiert. Wenn ein Familienmitglied aus dem Takt springt, hängen lässt, eigene Interessen in den Vordergrund stellt – und der Rest der Familie sehen muss, wie es weitergeht. Wobei: einmal mehr bin ich auch verblüfft, dass es so selbstverständlich an der Mama kleben bleibt, das Ganze so hinzudrehen, dass es passt. Im Falle der Arbeitskollegin hält sich der Vater und Ehemann schön raus, überlässt die Orga seiner Frau. Und glänzt durch Abwesenheit.
(Liebe Herren und Väter, das ist nicht pauschal, ich schildere eine Beobachtung, wenn ihr das ganz anders haltet und betroffen seid, gilt euch ganz klar mein Mitgefühl … in dem speziellen Fall nur ganz klar nicht!)
Gerade merke ich mal wieder, dass es auch im Jahr 2017 schwierig ist, Familie und Beruf zu vereinen. Weil man sich einfach nicht aufeinander verlassen kann. Schade eigentlich. …
(Liebe Herren und Väter, das ist nicht pauschal, ich schildere eine Beobachtung, wenn ihr das ganz anders haltet und betroffen seid, gilt euch ganz klar mein Mitgefühl …):
IST ES NICHT STÄNDIG SO, DASS „ES“ LETZEN ENDES AN DEN FRAUEN HÄNGEN BLEIBT???
😦
Unbekannterweise liebste Grüße an die Kollegin. Mich macht so was immer eine Mischung aus wütend und traurig und am liebsten würde ich mal als komplett Außenstehende auf den Tisch hauen 🙂
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Möchte ich nicht verallgemeinern, kann sein, dass es auch genau andersherum ist, manchmal – aber oft höre ich es „so“ …
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Musste ich auch durchmachen, Weiterbildung gescheitert weil nur ich mich für die Unterbringung der damals kleinen Söhne kümmern musste. Da war keine helfende Hand…nix!
LG
Ellen
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Zum K…, dabei wärs aufgeteilt so viel leichter, für beide! Einen ganz lieben Gruß zu dir
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