Das mit den Steinpilzen


„Trüffelschwein“ nenn ich meinen Papa wohl besser – denn gestern kam er von seinem einsamen Streifzug durch die heimischen Wälder mit stolzgeschwellter Brust zurück, hat er doch mehrere Exemplare des edlen Steinpilzes gefunden. Also nicht die in Hülle und Fülle wachsenden gemeinen Holledauer „Schwammerl“, sondern echte Steinpilze. Gar nicht mal klein. Die wandern nicht einfach so in einen Topf mit Schwammerlsuppe, nein. Nachdem er sie geschnitten hat wurden die kostbaren fast 50g liebevoll auf einem Blech verteilt (von mir) und im Ofen erst mal 2 Stunden vorgedörrt. Die nächsten Tage dürfen sie schön durchtrocknen, ehe sie als kostbare Zutat in einem Glas mit Schraubverschluss auf den großen Einsatz warten werden, um immer wieder edlen Saucen den letzten Schliff zu verleihen.

Die bezaubernde Nichte war irgendwann die Woche bei den Großeltern zu Besuch und natürlich durfte sie unseren Pilzliebhaber auf einem seiner jetzt wieder recht regelmäßigen Waldbesuche begleiten. Durch ihr scharfes Auge, das deutlich näher am Boden ist, hat sie sogar einige Braunkappen entdeckt, die der Opa übersehen hätte … im Anschluss haben die beiden ganz einträchtig einen riesigen Eimer gemeinsam geputzt, „schau mal Opa, ich mach das ganz gut, fürs erste Mal, oder?“ Ich freu mich so für die zwei, dass sie im Wald als Opa und Enkeltochter so gut harmonieren.

12 Kommentare zu „Das mit den Steinpilzen“

  1. Pilze suchen war ich dieses Jahr noch gar nicht. Da hattet ihr ja eine riesig leckere Ausbeute- beneidenwert(voll) 😋👌
    Liebe Grüße
    Ellen

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  2. Bei uns gibt es auch sehr viel e Pilze. Ich lass lieber die Finger weg, denn ich kenne mich nicht aus. Da gibt es ja den Spruch: “Alle Pilze sind essbar – manche nur einmal!“ Ausprobieren möchte ich den aber lieber nicht.
    Liebe Grüße
    Harald

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  3. Ich würde heute die Steinpilze gar nicht mehr wieder erkennen. Schade, dass so ein Wissen auch verloren gehen kann.

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