Sterben


Das SZ-Magazin beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe unter der Überschrift Bis zum letzten Augenblick mit dem Tod: „Über den Tod spricht man nicht gern. Aber was geschieht in den letzten Tagen, Stunden und Momenten von Geist und Körper?“ Auf der Facebook-Seite findet ihr ein Video, das vieles in Worte fasst. Vieles davon wollen wir gar nicht wissen …

https://www.facebook.com/plugins/video.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fszmagazin%2Fvideos%2F10154273274713633%2F&show_text=0&width=560

Dennoch möchte ich jedem empfehlen, es sich anzuschauen. Und ein bisschen in diesem Thema zu lesen. Denn: es in Worte zu fassen hilft uns, zu verstehen. Ob es weh tun wird? Nicht mehr wichtig, denn der Schmerz wird vergehen. Schlimmer sind mit Sicherheit  negative Gefühle, wenn man sich am Ende fragen muss: mein Leben ist vorbei, hab ich es denn überhaupt gelebt?

 

15 Kommentare zu „Sterben“

  1. „Vieles davon wollen wir gar nicht wissen …“ – aber wir sollten uns alle definitiv damit beschäftigen, da unser aller Zeit hier auf der Erde endlich ist; ob wir es wahrhaben wollen oder nicht.

    Ich bin ehrenamtliche Sterbebegleiterin im Hospizverein, oder vielleicht besser Lebensbegleiterin bis zum Schluss, denn schließlich gehört alles, bis das Herz zu schlagen aufhört, noch zum Leben.
    http://fundwerke.de/2016/02/18/99/

    Alles Liebe, ein sonniges Wochenende und lieben Dank für den SZ-Tipp
    Silke

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    1. Dafür bewundere ich dich sehr, ich habe bislang nur Angehörige begleitet, aber auch das hat mir sehr geholfen, meine eigenen Ängste in einem anderen Licht zu betrachten … Liebe Grüße zu dir und hab einen schönen Sonntag

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      1. „nur Angehörige“ – das ist ein großes Geschenk, was Du da gemacht hast. Vielen sterbenden Angehörigen bleibt dieses letzte Geschenk leider verwehrt, obwohl man sich damit gegenseitig beschenken kann.
        Auch Dir einen schönen Sonntag!

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      2. Das ist ein schöner Gedanke, für mich ist es ein noch, denn bislang war es nie geplant, es hat dich so ergeben. Aber meine Gedanken gehen andere Wege. Liebe Grüße zu dir

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  2. Ein interessantes Video. Ob es wirklich so ist, wenn man stirbt?. Da kann man nur annehmen oder von Menschen erzählt bekommen, die Nahtoderfahrungen (gibts die überhaupt?) hatten. Natürlich müssen wir uns im Klaren sein, dass irgenwann mal der Tag kommt, an dem das Herz aufhört zu schlagen. Muss man Angst haben vor dem Sterben? Ich denke, das kommt ganz auf die Situation und Person an, die stirbt.

    Oft ist Sterben eine Erlösung ist jemand froh, dass er Sterben kann.

    Wenn der Film vorüberzieht braucht man sich keine Gedanken mehr zu machen, ob man sein Leben gelebt hat. Dann kann man nichts mehr ändern oder rückgängig machen.

    LG Harald

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    1. Vieles sind Beobachtungen, die Redakteure des SZ-Magazins haben es sch wiederum beschreiben lassen. Und es geht viel um körperliche Prozesse bzw. auch um Gefühle von verpassten Momenten. Ich habe es gerne gelesen und es hilft mir dabei, meine eigenen Gedanken und such Ängste zu sortieren. Liebe Grüße zu dir

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  3. Ich arbeite auch nunmehr seit 12 Jahren in der Altenpflege, 10 davon in einem reinen Sterbehospiz für alle Altersklassen. Ganz klar hat das meine Ansichten geprägt, bzw. ich wäre nicht der Mensch, der ich heute bin, wenn ich diese Erfahrungen nicht gemacht hätte. Daher kann ich jedem nur empfehlen, sich mit dem Thema Lebensende auseinanderzusetzen. Es hilft, das Leben mehr zu genießen, so grotesk das klingt…

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  4. Beim Friseur las ich heute einen Artikel im „Spiegel“, der sich mit den Auswirkungen der Todesangst auf das Leben befasst, es war recht interessant. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass Versuchspersonen, die durch gezielte Fragen mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert wurden, unmittelbar danach einerseits ihre Mitmenschen härter und strenger beurteilten, andererseits für soziale Projekte aufgeschlossener wurden.

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    1. Sehr interessant finde ich ja den Faktor, dass man Mitmenschen anders beurteilt? Ob das auch so etwas mit dem Vergeben bzw. Bedauern am Lebensende ist? Habe vor Jahren mal eine Reportage gesehen, in der sich Menschen wiedergetroffen haben, die sich in früheren Jahren arg zerstritten hatten. Immer wollte sich der, der sein Lebensende nahen sah, versöhnen …

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      1. Die Themen „Versöhnung“, reinen Tisch machen, Ehrlichkeit, Frieden schließen und Aussprache sind am Lebensende definitiv SEHR GROSS, wie ich erst gestern wieder bei einem Menschen auf der Palliativstation im Gespräch erleben durfte.

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      2. Kürzlich hat mir eine Bekannte erzählt, wie abgeklärt ihre kleine Tochter in den letzten Tagen war, wie oft sie meinte: Mama, du darfst nicht traurig sein, wenn ich im Himmel bin, da gehts mir gut – und am letzten Tag habe sie sich wohl bei ihr entschuldigt, dafür, dass sie krank geworden sei und ihr so großen Kummer bereitet hat … Mir steckte ein Kloß im Hals, aber die Bekannte hat mir erklärt, wie sehr ihr das die Augen geöffnet hat und wie recht ihre Tochter hatte, so haben sich die zwei sehr liebevoll und ohne Vorwurf voneinander verabschieden können.

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