Münchner Balkongeschichten


Den Feiertag heute hab ich nach einer schönen Vormittags-Hunde-Gassirunde an der Schlossmauer auf meinem Balkon verbracht. Hatte mich auf dem Heimweg zum ersten Mal seit langem mit aktuellem Lesestoff an der Tankstelle meines Vertrauens eingedeckt. Das erwartetete Lesevergnügen blieb spätestens beim neuen, als so ganz anders positionierten Frauenmagazin dann leider aus – dafür wurde es um mich rum „nett“:

Die neue Nachbarin führte unüberhörbar ein Mutter-Tochtergespräch, ihre Frau Mutter ist mit ganz vielem in der Wohnung nicht einverstanden, da und da und da …. muss dringend nachgebessert werden. Und Punkt.

Darüber hat sich das junge Paar gegenüber erst köstlich amüsiert. Ehe er irgendwann meinte, da hätte die Mutter durchaus recht, das würd ihn auch stören, seit sie eingezogen sind. Da hat sie ihm dann aber mal gehörig gesagt, dass sie das jetzt richtig uncool findet. Darauf haben sich die beiden gefetzt – und wurden seitdem nicht mehr gesehen.

Nach zwei ruhigen Srunden begann dann im Nachbarsgarten geschäftiges Treiben. Seit 5 traf Familie nach Familie ein. Gefühlt mindestens 10 Kinder, die meisten noch Babies. Das wa der Zeitpunkt, an dem meine tollen Kopfhörer zum Einsatz kamen. Die sorgen dafür, dass ich von den Geräuschen nichts mitbekomme.

Die hat meine Nachbarin gegenüber leider nicht, sie sitzt jetzt seit einer Stunde etwas angespannt. Ihr Balkon liegt auch recht offen zum Lärm … Sie hofft, wie ich, dass die Kleinkinder jetzt bald mal nach Hause müssen. Und wir einen ruhigen Feiertagsausklang draußen verbringen dürfen …

7 Kommentare zu „Münchner Balkongeschichten“

  1. Hab da nen spontanen TV Tipp für den Feierabend. 😍

    Lately, I’ve been, I’ve been losing sleep
    Dreaming about the things that we could be
    But, baby, I’ve been, I’ve been praying hard
    Said, no more counting dollars
    We’ll be counting stars

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  2. Ich fühle mit dir, allerdings steigt hier in meiner Straße der Lärmpegel erst dann, wenn sich das feiernde (und höchst rücksichtslose) Jungvolk vor die Radaukneipe am Eck begibt. Dann wird es zur fortgeschrittener Stunde dermaßen laut, dass einem der normale Geräuschpegel untertags wie eine gnadenvolle Stille vorkommt…

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    1. Ich fands gestern ehrlich gesagt eher witzig, wie viel man auf dem Balkon mithören muss, ohne dass man das will 🙂 Aber für dich ist der Sommer dann ja eine sehr nachtaktive Zeit? Du Ärmste!!!

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  3. Wir hatten keinen Feiertag, um uns herum waren alle arbeiten (ich hatte frei) und konnte mich nach Herzenslust in Haus und Garten austoben, was zum Teil auch recht geräuschvoll war :mrgreen: .

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