Wenn man selber keine Kinder hat, dann fehlt einem der Zauber der ersten Male? Pustekuchen, gestern durfte ich als Besucherin die ersten Schritte einer kleinen, sehr aktiven Erdenbürgerin miterleben. Erst mal ist sie in der Küche hinter Papas Rücken aufgestanden – und auf mich zugelaufen. Mit einem breiten Grinsen. Weil ich ja schon sehr überrascht davon war. Später im Wohnzimmer war das dann schon ganz normal, da durfte ihr Papa auch zuschauen. Und da Mama ja gestern Abend nicht dabei war ist sie heute einfach weitergelaufen. Für sie schon längst nichts besonderes mehr. Mich hat es für einen Moment ehrfürchtig und still gemacht. Und ich hab’s tief in mich aufgenommen, weil es wirklich ein zauberhafter Augenblick war: wie stolz und überrascht und ausbalanciert sie war. Und schon eine Minute später ist das normal. Kann ich, was kommt jetzt dran? 😉
Dennoch – wir haben so ein kleines, wundervolles Wesen nicht in uns heran wachsen dürfen, uns blieben die Wunder, aber auch die Probleme einer Schwangerschaft verwehrt. Und auch, wenn der Zauber der Begegnungen mit einem kleinen Erdenbürger, der/die grad die ersten Worte von sich gibt, die allerersten Schritte tut, noch so herzerfrischend und anrührend ist – da fehlt etwas. Und das schneidet mir seit vielen Jahren schon immer wieder atemberaubend schmerzhaft ins Herz…
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Für mich kein vertrauter Gedanke, aber ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Mir reichen bzw mich erfreuen die kleinen Einblicke vollkommen, da ich niemals einen Kinderwunsch hatte. Einen lieben Gruß zu dir
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