Ich laufe auf einem wunderschönen Weg, der Ausblick ist atemberaubend. Eigentlich bin ich genug gelaufen, würde mich langsam gern auf den Rückweg machen. Doch der Weg wird enger, vielleicht ist auf einer Seite Wald, auf der anderen nichts, oder eine Bergwand. Spätestens jetzt würde ich meine Richtung gerne ändern. Nur meine Füße, sie laufen weiter. Ich weiß, was jetzt kommt. Bitte, stop. Nicht weitergehen. Doch ein Fuß setzt sich vor den anderen. Links und rechts von mir ist nichts mehr, nichts, um mich festzuhalten. Ich halte die Balance, aber trete immer wieder ins Leere. Ich bin und wandere auf einem schmalen Grat. Viel zu weit oben. Für meine Verhältnisse. Kurz schweift mein Blick über die Schönheit, die rings um mich herrscht. Nur direkt um mich ist nichts, steil nach unten, ein kurzer Blick. Schon trete ich ins Leere, falle … Manchmal vorwärts, manchmal rückwärts. Ich schwebe nicht, sondern rase durch die Luft. Um schweißgebadet aufzuwachen. Aus meinem Alptraum. Von einer Gratwanderung.
Dieser Text ist ein Beitrag zum [*txt.]-Projekt.
das ist aber nicht schön:0(
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Der Moment des Aufwachens ist sehr befreiend – und da ich den Traum schon seit meiner Kindheit träume weiß ich manchmal, obwohl ich schlafe, ganz genau: es ist „nur“ ein Albtraum …
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was seid deiner kindheit? Jesses nei .. warum tut man so was?
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Ach, heute ist das gar nicht mehr so erschreckend – man gewöhnt sich sogar an Albträume 😉
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aber ist das normal? Was passiert mit dir nachts?
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Normal? Nein, ganz sicher nicht – aber wie gesagt, für mich hat es seinen Schrecken verloren. Ich weiß, obwohl ich schlafe, dass es ein Traum ist und ich gleich aufwachen werde. 🙂
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zum glück :0)
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Du wirst eines Tages bestimmt heraus finden, was es mit diesem Traum auf sich hat.
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Ich vermute, das hat was mit meinem Kontrollfreak-Ego zu tun. Ich hab ganz andere Albs, schwer nachzuvollziehen, bei denen wär ich mal neugierig 😉
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Der Albtraum ist sicher nicht schön, und ich kenne das Gefühl, wenn man erleichtert davon aufwacht. Aber dein Foto ruft in mir unheimliche Sehnsucht hervor, wunderbare Erinnerungen, als ich in jüngeren Jahren oft solche große Skitouren gemacht habe, mit Fellen aufgestiegen und dann durch den Tiefschnee runter. Jetzt könnte ich schon wieder weinen, weil das Vergangenheit ist. Liebe Grüße Marlies
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Heute kann ich damit umgehen, als Kind fand ich ihn tatsächlich schrecklich verstörend. Und ohje, das tut mir jetzt leid, ich fand das Bild zu schön – und bei dir bewirkt es gar nichts Schönes, ENTSCHULDIGUNG, das wollt ich ganz und gar nicht. Einen dicken Drücker in den Norden, liebe Grüße von Doris
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Das hast du jetzt falsch verstanden, das Bild ist schön, die Erinnerungen sind auch schön, aber irgendwie bin ich zur Zeit etwas „Depri“, darum wurde ich traurig, weil ich nicht mehr in denSkiurlaub fahren kann, und es so schön war. Danke für den Drücker, ich bin echt durch den WInd, liebe Grüße Marlies
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Gerne, verstanden – und das spürt man. Leider. Dann gleich noch einen Drücker hinterher – hab einen schönen Abend
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Danke, heute ist es besser, und die Sonne war herrlich, das erwärmt die Seele, liebe Grüße Marlies
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Das Leben ist eine Gratwanderung…und manchmal hauts einen durch die Luft….aber wir starken, flugerfahrenen Frauen stehen wieder auf und weiter geht’s….lieber Gruss Erika
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Oh, das gefällt mir: „wir starken, flugerfahrenen Frauen“. Und das triffts genau, aufstehen und weiter gehts! Einen lieben Gruß, genieß dein Wochenende
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Danke, du auch! Lieber Gruss
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