Gerade landen die Weltmeister „zu Hause“ und werden in Berlin auf der Fanmeile empfangen, gefeiert. Ich bewundere, dass es Menschen gibt, denen Fußball so wichtig ist, dass sie dafür Urlaub einreichen, vielleicht sogar nach Brasilien gereist sind, um Spiele live zu erleben. Allen, und es sollen hundertttausende sein, die gleich am Brandenburger Tor mit am Start sind und die deutsche Nationalmannschaft bejubeln, wünsche ich viel Saß. Feiert die Jungs, feiert das Team, feiert alle, die beigetragen haben, diesen Weltmeister-Titel zu holen.
Ich freu mich still und leise mit – und blättere diese letzten Wochen noch mal in meinem Bilder-im-Kopf-Album nach. In Erinnerung bleiben wird mir die Geschichte des alten Mannes: Er ist Brasilianer und erlebte das Halbfinale im Stadion, kam hoffnungsvoll, hatte einen goldenen Pokal dabei, das Symbol seiner Überzeugung, dass Brasilien 2014 Weltmeister werden sollte. Dann hat er seine Mannschaft verlieren sehen, hat bittere Tränen vergossen. Und seinen Pokal einem deutschen Fan geschenkt. Im Zeitalter von Selfies und Fan-Porträts ging dieses Bild um die Welt. Dass die Fußballer sich nach einem gewonnenen/verlorenen Spiel gratulieren sieht man oft, aber dass ein Fan, ein treuer Anhänger, sich von seinem Ideal verabschiedet? Für mich besonders, eine große Geste.
ja eben sind sie gelandet, es wird übertragen auf mehreren Fernsehkanälen, für mich ist es nicht wichtig. ich hab keine Ahnung von Fussball und wegen einem Tor so ein Wirbel geht mir nicht in den Kopf
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🙂 Ich wünsch dir einen schönen Tag, liebe Grüße von Doris
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Habe es mir heute auch live gegönnt und hatte einige male Gänsehaut….
ach ja, beim Lesen deines Blogs übrigens auch 😉
Danke und liebe Grüsse
für noch eine gute Woche
Uschi ❤
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Danke, die schöne Woche auch für dich!!!!
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Hm! Die „taz“ und „Spiegel online“ haben recht kritische Artikel über diese Feier geschrieben. Anscheinend muss da von der respektvollen und bescheidenen Zurückhaltung der Nationalspieler nicht mehr viel zu sehen gewesen sein, beide schildern, wie sich die Deutsche Elf über die Argentiner lustig machten.
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Ja, hab ich auch gelesen. Und dann diesen Kommentar gefunden, den ich ziemlich gut finde http://www.mobilegeeks.de/kommentar-die-gaucho-affaere-da-ist-er-wieder-der-haessliche-deutsche/
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„Es gehört dazu, dass nur eine Mannschaft gewinnt und zum Fußball gehört es eben auch dazu, dass man sich mit einer gewissen Häme über den Gegner äußert. Ich behaupte mal, dass man den Gang der Argentinier nachäffen kann und dennoch ein großer Sportsmann sein kann, der fair und vorbildlich agiert – mich haben zumindest 23 Männer in den letzten Wochen immer wieder davon überzeugt.“
Man darf die verdienten, aber nicht gegebenen roten Karten für die Argentinier nicht vergessen und wie man Schweinsteiger zugerichtet hat, läuft mir jetzt noch über den Rücken.
Und die Kommentare von Diego Maradonna, die auch zu lesen oder hören waren, spotten jeder Beschreibung. Also, mal schön die Kirche im Dorf lassen 🙂 …
Liebe Grüße
Anna-Lena
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Dem kann ich nur beipflichten, das gleich zur Gaucho-Affäre aufzublasen? Imposante Schlagzeilen, die Berichterstattung aber einseitig. Liebe Grüße von Doris
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Tut mir leid, aber ich bleibe dabei, dass eben diese Häme nicht nötig gewesen wäre. In meinen Augen ist dieser Tanz kindisch und unreif gewesen. Und das Ganze mit dem Verhalten der Argentinier auf dem Spielfeld und Maradonna’s Kommentaren abzuwägen, erinnert mich doch sehr an einen Kindergarten: „Du hast mir ein blaues Auge gehauen, dafür mach‘ ich dich jetzt lächerlich.“
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Ich finde diesen Kommentar sehr gut:
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/zum-gaucho-tanz-der-deutschen-nationalmannschaft-9585
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Daß Häme zu den sportlichen Eigenschaften zählt, ist mir bislang völlig unbekannt gewesen. Ich war stets der Meinung, diese seien Fairness, Ehrlichkeit, und Respekt vor dem Gegner… Aber man lernt ja bekanntlich nie aus…
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Ich möchte auch nicht, dass du deine Meinung dazu änderst, ich sehe es nur gelassener. Meine Erwartungshaltung ist einfach realistisch: wenn es um Fußball geht werden normale „Typen“ weltweit zu schrillen Diven oder zu aggressiven Fegern. Selbstbewusste Männer weinen, weil ihr Team verliert. Sieger ist man für einen Moment, der schnell vorbeigeht? Ebenso wie dieser sonderbare Auftritt nur einen Moment gedauert hat – und zum Glück vorbei ist!
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