Seit einigen Monaten hat sich mein Arbeitsweg verändert, ich bin täglich deutlich mehr Zeit unterwegs, bin mehr auf der Straße – das merkt man auch an meinen „Episoden aus dem Leben eines Autofahrers“. Gefühlt fühle ich mich dadurch gestresster – und habe in dem Kontext diesen Artikel gefunden. Auch ich bemerke, dass es vor allem das Ungewisse ist, das stresst: nie kann man sicher sein, wie lange man unterwegs sein wird. Das bedeutet auch, dass ich gefühlt oft unpünktlich bin – was ich nicht gerne bin. Hm. Dann auch der finanzielle Aspekt: Pendeln kostet Geld, Benzin ist teuer. Ja, das alles “ wusste“ ich vorher. „Wie“ es sich für mich anfühlt kann ich aber erst jetzt einschätzen. Mein soziales Leben klappt meistens gut, auch wenn es in den letzten Monaten anstrengender und organisationsintensiver geworden ist, Freunde zu treffen, auch hier ein zusätzlicher Stressfaktor. Umziehen finde ich aber definitiv keine Lösung, gerade im Hinblick auf mein privates Umfeld.
Dann gibt es Tage wie gestern, wo ich die komplette Strecke mit blauem Himmel und einem wunderbaren Panoramablick auf die Alpenkette belohnt werde. Und auf dem Heimweg die erste Halbzeit des WM-Auftakts der Deutschen im Radio miterlebe. Zu jedem Tor der 3 Tore wurde gehupt, einige LKW-Fahrer haben ihre Lichterkette aufleuchten lassen … Da wird der Arbeitsweg zum Ziel, zum Erlebnis. Hat einfach so mit Stress gar nichts mehr zu tun. Zwei Kolleginnen und ich haben zudem eine Fahrgemeinschaft gegründet, das entstresst auch ungemein. Und letzte Woche waren wir zum ersten Mal mit dem Radl unterwegs: ein Stück raus aus der Stadt mit dem öffentlichen Nahverkehr. Dann strampeln immer am See entlang, mit Blick auf Berge, Bäume, Wiesen, Felder und ty<pische Architektur der Region. Sind nur morgens mehr als 25 Kilometer, abends knappe 20. Und leider, das war meinem Knie noch zu viel – seitdem zwickt es wieder arg. Nächster Versuch dann wieder bei nächster Gelegenheit, dem ganz ehrlich: das Fahrradfahren entstresst mich auch. Würd ich wirklich gern wenigstens den Sommer über beibehalten.

Manchmal überlebt man halt doch nur, wenn man sich das positive rauspickt 😉
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Genau – und manche Probleme löst man, indem man sich wenigstens hin und wieder angenehme Alternativen sucht 🙂
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Wunderschöne Gegend.. wenigstens werden die Augen belohnt 😉
Liebe Grüße
von der Nixe, Plattlandradlerin
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Keine Frage: die letzten 20 Kilometer am See entlang sind ein Traum, sieht man nur leider nicht immer so klar (heute zum Besipiel ist es sehr diesig…). Plattland ist übrigens ein sehr tolles Wort 😉 Liebe Grüße von Doris
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Und es hat durchaus auch seine idyllischen Seiten
die Nixe alias Isolde
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Absolut, ganz liebe Grüße
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Schöne Gegend! Ja pendeln nervt, aber du machst das schon richtig – immer schön auf das positive konzentrieren. Alles Gute für dein Knie, hoffe du kannst bald wieder beschwerdefrei radeln! LG
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Klappt meistens ganz gut 🙂 Liebe Grüße & schönen Tag für dich
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Das ist so ein Punkt, da kann ich kaum mitreden, denn ich hatte meine Arbeitsstellen entweder gleich im Haus oder später nach der Umschulung, auch nur einen Steinwurf entfernt.
Hat natürlich alles seine Vor- und Nachteile 😉
Die Gegend ist auf alle Fälle ganz toll und ich wünsche dir wenig Stress auf deinem Arbeitsweg liebe Doris.
Das POSITIVE immer an erste Stelle setzen.
Ganz liebe Grüsse
Uschi
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Das ist doch auch vollkommen ok, wenn man mal keine eigenen Erfahrungen hat. Und danke, ich versuch ja immer, das Positive zu sehen, auch wenns mal nicht so gut klappt, irgendwie bekomm ich den Dreh meistens trotzdem. Hab einen schönen Tag, liebe Uschi
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