Tempo ist relativ


In den letzten Tagen habe ich viel Zeit mit lieben Freundinnen verbracht. Eigentlich wollten wir den Brückentag für einen Ausflug mit Übernachtung nutzen. Wetter- und Fußleidensbedingt haben wir unsere geplante Bergtour früh abgebrochen und entspannt ein Picknick auf der Wiese gemacht. Und dabei über die aktuelle Situation philosophiert. Meine Freundin, knapp über 30, hat einen Arbeitskollegen. Supersüß, aber als Arbeitskollege kommt er nicht in Frage. So weit, so gut, wenn nur das weibliche Herz bei weitem nicht so konsequent wie der Verstand wäre. Er ist ja – zweites Gegenargument – auch noch „viel“ jünger. Hm, dieses Argument hab ich noch nie verstanden? Aber irgendwie erzählt sie jetzt schon seit Monaten von ihm, dass sie in der Arbeit viel über Messenger „quatschen“, nachts via Skype und WhatsApp weiterreden. Aber: „Das ist vollkommen harmlos, ehrlich!“
Kürzlich war sie im Urlaub, in der Hoffnung, abgelenkt zu werden. Hat nicht funktioniert. Kürzlich ist ihm aus Versehen ein schriftliches „Was sich liebt, das neckt sich…“ herausgerutscht. Klar, beide haben NICHT darauf reagiert. Hm. Freitag waren wir Mädels morgens zum Frühstück auf der Wiesn und konnten sie bewegen, den Tag mit ihm im Winzerer Fahndl bei Bier, Musik und ausgelassener Stimmung zu verbringen. Sie hatten Spaß, haben Händchen gehalten. Der Abschied (?) in der U-Bahn, ein liebevoller Kuss – auf die Stirn. Ist ihm aufgefallen, dass das blöd war. Hat er ihr hinterher geschrieben.
Nicht mein Tempo, diese Warterei und Unsicherheit würde ich nicht aushalten. Aber hoffentlich das richtige Tempo für die beiden. Meine beiden Daumen sind fest gedrückt

2 Kommentare zu „Tempo ist relativ“

  1. Gut Ding will Weile haben. 😉 Besser so, als rasch und wie im Rausch in eine Beziehung hinein geschlittert, die man nach nicht allzu langer Zeit dann bitterlich bereut…
    Liebe Grüße!

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