Heute ist mir auf der Autobahn ein startendes Flugzeug „entgegengekommen“. War ein perfekter Moment. Das Flugzeug genau in meiner Sichtschneise, meine Geschwindigkeit war genau auf den Start abgepasst, das hatte so was weiches, fluffiges, als ob neben mir der Kameramann sitzt, der die Szene auf einen Film bannt. So ein startendes Flugzeug steht ja als Bild symbolisch fuer so vieles, fuer Sehnsucht nach der Ferne, Freiheit, Entdeckungen, aber auch fuer Mobilität, Flexibilität, Jobs überall, Einsätze an wechselnden Arbeitsstätten.
Und in meinem Kopf machte sich mal wieder pro und contra moderne Mobilität breit: in meinem Umfeld diskutiert Muenchen über die Notwendigkeit der dritten Startbahn. Das Strassennetz genügt unseren Ansprüchen noch lange nicht, ebensowenig Service und Qualität der Bahn. Wir wollen die ganze Welt sehen, reisen, Urlaub machen – und dabei umweltbewusst und energieschonend sein, fuer zukünftige Generationen mitdenken, …
Ist noch nicht mal 200 Jahre her, da war Mobilität eine Herausforderung. Reisen bedeutete umstaendlich und lange unterwegs zu sein. Und man konnte außer zu Fuss nicht überall hinkommen, da haben wir heute doch ein sehr anderes Anspruchsdenken? Ein Freund von mir war gestern 40 Minuten vom Flughafen in die Innenstadt unterwegs, S-Bahn, ganz schön lange? Ja, aber auch eine nette Strecke, wenn man sich die Zeit nimmt, den Ausblick zu genießen 😉
Und um noch mal auf mein startendes Flugzeug zurueckzukommen: ich finds immer toll, dem Flieger nachzuschauen und mir zu ueberlegen, wo er wohl landen wird, was es dort zu sehen gibt, was man unternehmen könnte, … Mein kleines Fernweh, mein kleines Kopfkino!