Hallo Welt? Nein, ich werde eher keine Bloggerin mit wichtigen Infos für die Welt. Aber es gibt ein paar Kinder, denen ich gerne viel öfter Briefe schreiben würde. Und da ich eine typische Erwachsene bin und also nie Zeit habe: vielleicht klappt’s mit einem Blog? Ich bin skeptisch, auch typisch erwachsen eben 🙂 aber das kommt aus meiner Zeit als große Tagebuchschreiberin: ich hab mir seit frühester Kindheit immer Tagebücher schenken lassen, selbst gekauft, begonnen zu schreiben, und dabei blieb es dann auch 🙂
Aber ich würde gerne – Briefe schreiben, meine Gedanken und Erlebnisse festhalten. Na gut, nicht alles, aber eben die kleinen Dinge, die ich mit meinen kleinen Freunden, meinen Patenkindern gerne teilen würde!
Kurz zu mir: glücklicher Single und kinderlos. Ich mag Kinder und bin vielleicht auch selbst noch ein Stück Kind. Zumindest habe ich ein gutes Verhältnis mit meinen Eltern. Und mag auch den Rest meiner Familie. Ich lebe in der Stadt, komme aber vom Land. Und da bin ich auch lieber. Ich mag Ruhe, Garten, Natur, Wald, Tiere, … Landmenschen sind anders als Stadtmenschen, oft freundlicher. Zumindest mehr miteinander? Ich bin ein Miteinander-Mensch, gegeneinander macht alles anstrengend. Miteinander bringt mehr Spaß, finde ich!
Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt, beobachte viel, bin neugierig, aber auch vorsichtig. Ich lerne täglich dazu und mag es, wenn ein anderer Mensch mit mir respektvoll umgeht. So versuche auch ich mit der Welt umzugehen, respektvoll und verantwortungsbewusst. Klappt nicht immer, aber oft. Und das macht mich zufrieden.
Warum fange ich an zu schreiben? Gerade hatte mein Patenkind Geburtstag. Den zweiten. Ich habe mir vorgenommen, ihr genau wie ihrem großen Bruder Briefe zu schreiben, über mein Jahr mit ihr. Und obwohl ich sie in den zwölf Monaten kaum gesehen habe (sie lebt mit ihrer Familie nicht gerade ums Eck) habe ich den Brief begonnen – und bin nicht rechtzeitig fertiggeworden! Passiert mir oft: Erwachsenenproblem. Sich was vornehmen und dann schafft mans doch nicht. Schade, oder?
Gerade ist der letzte Tag meines Urlaubs mit Patenkind Nummer zwei: ich bin mit der Familie meiner Schwester eine Woche auf dem Hausboot unterwegs gewesen. 1000 kleine Erlebnisse, so wertvoll. Und alle schnell vergessen, denn für meine wundervolle Nichte sind es nur kleine Schritte in der Entwicklung, an die sie sich nicht erinnern wird. Fuer mich kostbar, denn so lange am Stück sehen wir uns sonst nie.
Ich finde: eine gute Gelegenheit zum Starten! Für die kleinen Erinnerungen an Erlebnisse, die sonst leicht vergessen werden?
Was haben wir uns die letzten Tage Brot vom Mund abgespart, um die Enten zu füttern. Und dann kommen diese Drecks-Enten (Verzeihung, aber ist doch wahr!) nur, wenn grad nix besseres wartet. Wir laufen los, bewaffnet mit einer Tüte, randvoll mit bestem, köstlichem Brot, in mundgerechte Stücke geschnitten. Vom Boot über den Steg um die Ecke, ein paar hundert Meter bis zum Strand. Die Sonne scheint, es ist früher Morgen, außer uns ist noch niemand unterwegs. Die Vorfreude steigt, auf meinem Arm ein strahlendes Kind: „Enten! Brot!“ wir nähern uns vorsichtig, schließlich watscheln Wildtiere am Strand. Aber wir haben so viel leckeres Futter dabei, das müssen sie doch förmlich riechen? Und dann laufen sie ins Wasser und schwimmen schnell davon. Sind eben wilde Tiere, die uns nicht verstehen. Wir können nicht mit ihnen sprechen und verständlich machen: wir wollen euch nur Gutes tun, euch Futter bringen und uns daran erfreuen. Schade Enten, zum Glück freuen sich die Möwen, Teichhühner, Raben und Schwäne und eure Brüder und Schwestern in den Häfen über unser Brot. Die kennen es auch besser, da kommen viele tapfere Fütterer, klein und groß 😉